Ein Mainstreamkasper bestimmt, wer Spitzenämter ausübt

Ein Vorfall aus der Clounsrepublik: Die Entlassung des Behördenleiters Schönbohm durch Innenministerin Faeser fußte nach eigenen Angaben der Ministerin auf einer ZDF-Fernsehsendung, in der ein Mainstreamkasper Schönbohm Nähe zu Rußland vorgeworfen hatte.

Gemäß Faeser sei nach der Aussendung „in der öffentlichen Meinung ein Vertrauensverlust eingetreten“. Kann das ein Grund sein, jemanden ungeprüft zu entlassen? Die Verantwortung für den Fehlgriff trägt natürlich die Ministerin, die nun selbst mitten im hessischen Landtagswahlkampf – sie ist aussichtslose Ministerpräsidentenkandidatin der SPD – zum Rücktritt gedrängt wird.

Andererseits stellt sich die Frage auf, ob die Abschaltung der Dreckschleuder ZDF hilfreich wäre, um solche politischen Angstreaktionen der Regierung gar nicht erst zu begünstigen. Schönbohm verlangt vom Sender übrigens eine Entschädigung. Das ZDF lehnt bisher ab.

Grüße an den Inlandsgeheimdienst: „Die Bosheit sucht keine Gründe, nur Ursachen.“ (Geh. Rath v. Goethe)

Beitragsbild: Porträtgemälde Faeser von Bernd Zeller aus ZZ. Heute: Böhmermann fühlt sich von Faeser reingelegt und benutzt.