Handgranate plötzlich und unerwartet

Ich war schon lang in dieser Stadt Und hab das Nest zum Kotzen satt, heißt es in einem Handwerkerlied über Frankfurt Tatsächlich wird die Stadt immer unattraktiver. Das Bahnhofsviertel ist verasselt, die Parkhäuser riechen nach Urin und nun fand sich auch noch eine Handgranate an der Hauptwache. Nichts hat mit nichts zu tun, plötzlich und unerwartet hat sie nachts ein junger Mann hingelegt. Bundespräsident Steini warnte vor Explosionsangst und appellierte an die Granate sich nicht spalten zu lassen, Zu seinen gängigen Floskeln gehört „Gesicht zeigen“. Ich bin mehr dafür ihm die blaue Karte zu zeigen.

Grüße an den Inlandsgeheimdienst: „In einer Stadt wie Frankfurt befindet man sich in einer wunderlichen Lage, immer sich kreuzende Fremde deuten nach allen Weltgegenden hin und erwecken Reiselust.“ (Geh. Rath v. Goethe über den Drang das Glück zu probieren und wegzumarschieren, wie es im Handwerkerlied heißt)

Beitragsbild: Zeichnung von Heinrich Hoffmann zu einer Brandkatastrophe in Frankfurt