Nicht alle Frauen können nichts

Was man so über die Feministinnen hört und liest, da könnte man denken alle Frauen haben nichts gelernt und können nichts. Bei uns auf dem Dorf ist das anders. Die Mädchen lernen einen Beruf und können was.

Zum Beispiel Nutztiere versorgen. Dazu gehört natürlich daß man Futter macht. Für die Städter: Das muß erst gemäht werden, falls es Heu werden soll, muß man die nächsten Tage zweidreimal wenden und immer beten daß es nicht regnet. Dann wird geschwadet, das heißt das Heu wird in Reihen abgelegt, daß es mit der Ballenpresse oder wie hier im Video mit dem Ladewagen aufgenommen werden kann.

Unendlich viele alte Gemälde zeigen wie die Heufuhre gerade vor einem Gewitter noch schnell in die Scheune gefahren wird. Das ist mir auch schon oft so gegangen, daß ich das Heu auf den letzten Pfiff noch schnell ins Trockene bekommen habe. Einmal hatte es dreimal gewittert und ich mußte es kompostieren und einackern. Das sind so die Risiken.

Der erste Schnitt ging dieses Jahr prima, aber dann kam statt der versprochen Hitze der Monsun. Es gab Ende August ein kleines trockenes Zeitfenster und das habe ich für den zweiten Schnitt genutzt.

Im folgenden Video sehen wir eine kompetente Schlepperfahrerin auf einem Deutz Fahr Agroton. Die aktuelle Agrotron-Baureihe umfasst den Typ Agrotron K mit 62 kW bis zum Typ Agrotron X mit 202 kW. Beim Wenden bzw Schwaden fährt ein Steyr 975 mit 55 kW. Da brauchts nicht ganz soviel Bums.

Ein Leben ohne Schlepperfahrerinnen ist sinnlos, auf Ricarda, Emilia und Annalena könnte man dagegen lieber heute als morgen verzichten.

Grüße an den Inlandsgeheimdienst: „Ihr seid ja heut wie nasses Stroh / Und brennt sonst immer lichterloh“ (Geh, Rath v. Goethe)