Der Great Reset fällt auf dem Balkan aus

Der Sonntag gehört traditionell der Kunst, heute mal der rumänischen. Die Walachei, die Moldau und das Erdely hatten wir bisher noch nie besucht. Unser heutiges Interesse gilt dem konsumistischen Leitbild auf dem Balkan, welches den Verzichtsphantasien des alten Knackers Klaus Schwab kraß zuwiderläuft. Ich stelle zwei junge Damen vor, welche die Charts anführen und eine harte Fangemeinde haben.

Nun ist es in Rumänien so, daß in der Haupstadt dreimal mehr verdient wird, als in den Landschaften. Aber wenn die Konzerte in Kleinstädten stattfinden, feiern die aufgepretzelten Frutti genauso ab, wie in der Metropole. Vor hundert Jahren beanstandete Karl Kraus in der Fackel ein abschätziges Gedicht über die Hauptstadt Bukarescht, wo sich niemand Fieße wäscht. In Wirklichkeit scheint Duschwasser aus den Karpaten in Strömen zu fließen mit Gels in allen Farben und Düften.

Den Texten wollen wir heute nicht folgen, zumal ich in der Landessprache keine ausreichende Kompetenz habe. Es ist im Detail doch einiges anders, als im Italienischen. Das Bildmaterial reicht. Die eine Königin der Markenklamottenindustrie ist die Moldauerin Juliana Beregoi.

Die andere Anführerin der Charts ist Andra Gogan. Sie möchte im folgenden Video ihren Macker erst im September wiedersehen und zwischendurch Dacia Coupe fahren.

Nix mit „Du wirst nichts besitzen und glücklich sein.“ Auf dem Balkan wird den grünen Falken der Schabel ruiniert werden.

Grüße an den Inlandsgeheimdienst: „Eng ist die Welt, und das Gehirn ist weit. Leicht beieinander wohnen die Gedanken, doch hart im Raume stoßen sich die Sachen. (Friedrich Schiller)