Union und SPD im Schwitzkasten

Der „liebe Friedrich“ könnte nach dem Debakel von Frau Wagenknecht froh darüber sein, nur mit den Sozialdemokraten sprechen zu wollen, und nicht auch noch mit den Grünen.

Aber jede Medaille hat zwei Seiten.

Egal, auf was sich die Union und die SPD einigen werden, es wird weder die Ansprüche der Grünen noch der Dunkelroten noch von Böhmermann und Miosga erfüllen, und selbst wenn es so wäre, würde die linke Opposition mit Hilfe ihrer NGO-Bataillone und des Zwangsfersehens alles verreißen, um wieder an die Tröge des woken Schweinestalls zu kommen.

Man stelle sich mal das schrille Gequake von Frau Reichinnek im Bundestag oder in einem Zwangsfernsehstuhlkreis vor, und kaum wird sie fertig, fällt die empörte Claudia RTH oder die beleidigte Annalena BRBCK in das Geschrei ein. Wie lange halten diesen Psychoterror die SPD-Abgeordneten aus? Haben die so starke Nerven? Reichinnek ist wirklich eine Schreckschraube der Extraklasse. Chapeau!

Für die SPD wäre es kommoder auch die Grünen und die Linken mit in der Regierung zu haben, um nicht in einem Jahr bei den nächsten Landtagswahlen in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt geschreddert zu werden.

Ein Problem hat auch die Union, und zwar von rechts. Von ihrem halbgaren Wahlprogramm wird bei der Regierungsbildung nichts übrig bleiben, wie das bei allen Grokos vorher (2005 – 2009 und 2013 bis 2021) auch zu beobachten war. Die AfD kann genüßlich zusehen, wie sich Merz im sozialistischen Spinnennetz totzappelt und in den Defiziten rumrühren. Warum sollte Merz anders enden, als Lindner?

Es gibt einen deutlichen Unterschied zu vorhergehenden Regierungen aus Union und SPD. Es besteht unerhörter Handlungsdruck wegen in der Merkelzeit und danach hochgezüchteten Problemen. Man kann nicht mehr viel aussitzen, ohne daß es auffällt. Und der Druck von außen wird auch wachsen, sowohl von EU-Partnern wie von den Amerikanern.

Man reibt sich im Pankesumpf die Augen, wie sich Amerika und Rußland trotz unterschiedlicher Systeme verständigen, ohne in Berlin nachzufragen. Aber das war ja 1944 und 1989 auch schon so. Wer zu spät kommt, den bestraft regelmäßig das Leben.

Grüße an den Inlandsgeheimdienst: „Das Kalte wird warm, der Reiche wird arm, der Narre gescheit: Alles zu seiner Zeit.“ (Geh. Rath v. Goethe)