Lehren aus dem Spanien-Blackout
Es ist eigentlich egal, wie der Zusammenbruch des Stromnetzes in Spanien und Portugal entstand. Ursache sind die modern times mit dem Überhang von nicht regelbaren Erzeugern und die hochgezüchtete Regeltechnik. Selbst wenn es Putin gewesen wäre oder Bin Laden, die Verletztlichkeit des Systems ist nun mal da.
PB ist kein Meckerkasten, sondern ein Ratgeber. Hier einige Tips:
Ein Notstromaggregat hatte ich schon vor geraumer Zeit gekauft. Aber nun wird aus der Übung offensichtlich Ernst. Zunächst sollte man darauf achten, daß man ein Inverter-Gerät anschafft, welches auch Dinge mit empfindlicher Elektronik versorgen kann. Bei mir geht es konkret um die Kühltruhen.
So ein Notstromaggregat muß man außen aufstellen, der Betrieb in Innenräumen endet wegen Abgasen tödlich. Es kommt zum Beispiel ein Balkon in Frage oder eine Terasse. Am besten mit Überdachung. Die normalen Elektroleitungen verlaufen von innen nach außen. Für den Notstrom müssen wir eine umgekehrte Leitung verlegen. Sie kann zum Beispiel durch eine Tür- oder Fensterleibung gebohrt werden. Die Schukostecker muß man nachträglich dranfrickeln, weil man die anders als das Kabel nicht durch das Loch bekommt. Innen geht es dann mit einem Verlängerungskabel mit Steckdosenleiste weiter, wo der Strom auf mehrere Verbraucher verteilt werden kann. Man muß genug Verlängerungskabel zur Verfügung haben, die so verlegt werden müssen, daß man nicht drüber stolpert, denn es ist dann ja dank der Annalena, Dr. M., dem lieben Friedrich und Märchenrobert weitgehend dunkel. Im Bereich der Kellertreppe hänge ich das Kabel zum Beispiel an den Handlauf.
Außen braucht es noch einen Erdungsstab. Es gibt sehr schöne zum Beispiel bei Weidezaun.info. Das Kabel zwischen Aggregat und Erderstab sollte nicht zu schwach sein. Man kann auch das Balkongeländer als Erdung nehmen, wenn es leitend ist. Außerdem muß man natürlich den Benzin- bzw. Dieselvorrat anlegen. Ich habe soviel, daß ich mit Unterbrechungen etwa zwei bis drei Wochen reiche.
Um das Aggregat nicht zu überlasten habe ich einen großen Kerzenvorrat und zahlreiche 4fach-Kerzenleuchter parat. Die Kerzen spenden übrigens neben Licht auch Wärme. Für die Wärmeversorgung habe ich einen Haas & Sohn-Kohleherd (sog. Küchenhexe) im Keller und einen Kamin im Wohnbereich. Wenn man keinen Wald hat ist nicht so schlimm. Die Wälder sind voller trockener Rättel, die die Frau mit den Kindern sammeln kann, während der Göttergatte daheim sägt und spaltet. Meine Freundin hat als Kind im Thüringer Wald oft Gusteln gesammelt, die in der Herdschublade getrocknet vorzüglich zum Anmachen geeignet sind. Es gibt nichts besseres im Wald.
Früher gab es die Eierbriketts, aber dann passierte 1960 ein furchtbares Bergwerksunglück mit 123 Toten und der Vertrieb wurde eingestellt. Ich kann mich noch erinnern, wie die Namen der Bergleute tagelang im Radio verlesen wurden. Sie wurden nicht so anonym verscharrt, wie die Opfer von den Fachkräften. Es gab danach nur noch Briketts aus Braunkohle. Die sind mitllerweile teuer. Mein Nachbar berichtete von Preisen bis € 19,50 das Gebinde. Eine Tonne lose kostet derzeit rund 400 €. Ich sehe den Lieferanten seit Wochen häufiger in der Gegend. Wenn man mit Brennholz heizt, muß man nachts mindestens einmal aufsteht, um nachzulegen. Das ist eben der Preis wenn die Städter grün und die Landleute teilweise noch CDU wählen.
Zurück zum Notstrom: Wenn man alles installiert hat, lohnt sich ein Probebetrieb. Danach muß man alle Anweisungen zur Außerbetriebnahme peinlich verfolgen, insbesondere Kraftstoffreste ablassen und alles nach Gebrauchsanweisung reinigen. Sonst gibt es in der Stunde der Not eine herbe Enttäuschung.
Grüße an den Inlandsgeheimdienst: Alles unter drei Bechern Kaffee ist Notstrom. (Volksmund)
Beitragsbild: Prabel. So ein Billiggerät sollte man nicht auswählen.
Herr Prabel, Sie sollten sich im Klaren darüber sein, das Ihre Kraftstoffvorräte aufgrund des gesetzlich vorgeschriebenen Bioanteils sehr schnell unbrauchbar werden. Benzin schneller als Diesel. Ahilfe schafft Alkylatbenzin zu 5€ pro Liter im Ottobereich oder die an den blauen Tankstellen verkaufte teuerste aller Dieselsorten. Falls Sie Leute aus Belarus kennen: dort ist dieser Dieselkraftstoff als Standartware zu sehr erschwinglichen Preisen verfügbar.
Ich habe für die Rasenmäher, den Schredder und die Kettensäge immer genug Umlauf. so alt wird der Stoff nicht.
Stabilisator drauf, hält dann mindestens ein Jahr, oder Stabilisator für Boote, soll zwei Jahre halten?
Trimethylbenzol ist auch keine Wunderwaffe, selbst in Verbindung mit Isopropanol nicht.
Beide zusammen werden heute als Stabilisator an den Mann resp. die Frau gebracht.
Wie sagt man so schön? Aus einer Krähe wird kein Singvogel. Leistungstechnisch ist das Gebräu obendrein nicht zu gebrauchen.
Wenn Sie – Herr Prabel – derartigen Umlauf für Garten- bzw. Kommunaltechnik haben wie Sie für 48h an Aggregatlaufzeit an Treibstoff benötigen…. Tja, dann… Dann taugt vielleicht sowieso ein Zapfwellengenerator mehr für Sie.
Was die Notwendigkeit eines Invertergerätes betrifft….. Das ist – wenn falsch konstruiert wie heute so oft – eine der größten Seuchen der Energietechnik.
Sehr treffend auf den Punkt gebracht!
PS: Und nur eines ist gewiss: Der grüne Apfel fällt nicht weit vom holen Ideologen-Stamm!
Hier die Netzfrequenz, oder was davon übrig ist…
Greifen Sie sich am Besten 2-3 Afrokrainer zum Radeln in ihrer Wohnung ab ! Die Dynamo’s zusammenschalten
und “ Mädels, hoch die Röcke und auf Geht’s „. Damit lässt sich auf jeden Fall ein Smartphone aufladen ;o))
Den meisten Menschen ist nicht klar, welche Stromverbraucher sie haben, wie wichtig diese sind, und wie viel die verbrauchen. Auf Fernsehen und Licht kann man verzichten. Kochherd elektro verbraucht ein Kilowatt. Ziemlich viel. Aber nur relativ kurz. Kühlschrank ist wohl das wichtigste. Und der liegt bei einhundert Watt sporadisch. Dann wäre da noch die Heizung. Die braucht unterschiedlich, aber die Umwälzpumpe so 200 Watt. Natürlich nicht im Sommer.
Kurzum: Ich würde eher zu einer Solarbatterie mit Wechselrichter zum Erhalt des Kühlschranks raten. Und was die Heizung betrifft: Gas dürfte sowieso ausfallen. Nur lokal geht es weiter.
Schließlich: Trinkwasser! Nach zwei Tagen spätestens rochelt der Wasserhahn nur noch. Auch die Toilettenspülung…..auf ins Feld also.
In meiner Kindheit war jeden Abend eine Stunde Stromsperre. Die Oma nannte das die Schummerstunde. Es gab an elektrischen Verbrauchern einige Lampen, ein Radio, einen Staubsauger und einen Föhn aus der Vorkriegsperiode. Fernsehen, Heizungspumpen, Kühltechnik, Telefon, Computer, elektrische Zahnbürsten, Rasierapparate, Geschirrspüler, Waschmaschine, Wasserkocher, Thermomix, Eierkocher, Microwelle, Kaffeemaschine gabs alles nicht.
Und es gab keine 13stöckigen Großwohnanlagen mit fachkräftiger Bewohnerschaft. Es gab nahezu Null fachkräftige Bewohnerschaft.
Allein aus Schiß vor denen werden die Linksversifften alles tun, um einen Blackout zu vermeiden, ja sie werden im Zweifel lieber ihren Rotweinvierteln den Saft abdrehen. Sie sind schon auf dem Weg der iranischen Tudeh-Partei in sagen wir 1981.
Das ist eben das Problem: Wenn alles funktioniert, dann fragt keiner warum. Dummheit gedeiht im Wohlstand am besten.
Was sollen denn Gusteln sein?
Die heißen Tomoggeln.