Als Persien noch frei war
Natürlich nicht ganz demokratisch, aber man war damals als Bewohner nicht den Launen der Tugendwächter ausgesetzt, mußte nicht unbedingt ein Kopftuch tragen und wurde nicht wegen einem gefährlichen Atomprogramm bombardiert. Schöne Bilder einer verlorenen Zeit.
Was hat sich Frankreich eigentlich gedacht, als es den Asylanten Chomeini durchfütterte? Wäre es nicht besser gewesen ihn an den Schah auszuliefern?
Peinlich auch die Szenen in Westberlin, als 1967 ein krimineller Mob gegen den Schah demonstrierte.
Manchmal ist eine Monarchie besser, als eine Republik. Sie ist aber kein Patentrezept. Ungemütlich kann es für den Bürger immer werden.
Natürlich können Sie zum Angriffskrieg gegen die Mullahs und ihre Atome frei die Meinung von Herrn Merz äußern (die Partei wird das vermutlich eher verschwurbeln). Bloß: Was sind die Implikationen für Deutschland – über den Tellerrand von RHM hinaus?
Ich hab mich zu den aktuellen Vorgängen gar nicht geäußert, sondern nur zur iranischen Revolution und zum Asylsystem. Ohne Asyl hätten wir Adolf auch nicht gehabt und Schlesien und Pommern wären noch deutsch.
Er wieder…. Waren Sie schon mal im Iran Herr Prabel? Oder speist sich Ihre Weisheit aus zwangsfinanziertem Pseudodokumentationen,
Nachtrag: Manchmal ist es auch peinlich einem durch regime change an die Macht gekommenen Imperator Dekaden danach den roten Teppich auszurollen. Pfui Deibel Herr Prabel.
Wie geht es eigentlich ihren Investitionen in US Aktien? Kraft der Wassersuppe war doch einer Ihrer Favoriten.
Von sieben amerikanischen Aktien, die ich nach dem Rutsch gekauft hatte sind 5 übelst im Plus. Das reicht für praktische Zwecke. Im übrigen bin ich nur 22 % in amerikanischen Aktien, das ist gemessen an den gängigen ETFs wenig.
Übelst? Ja? Ist das das Jargon eines Doktor der Ingenieurswissenschaften am Vorabend des dritten Weltkrieges? Man muss sich schon wundern….
Nebenbei bemerkt: Protz ente können Sie nicht fressen! Fürs Arschabwischen werden Sie Papier benötigen. Seit dem 20.05.2025 gibt es diesbezüglich ein Überangebot.
> können Sie nicht fressen!
Wie war das mit dem Jargon? Wenn Sie meinen, unter der Guertellinie schreiben zu muessen, dann tun Sie das bitte auf X, in einer linken Blase oder sonst irgendwo, wo man das goutiert. Hier muessen Sie schon erklaeren, was die Sprache eines Doktors mit dem dritten Weltkrieg zu tun hat. Ansonsten – einfach beim Thema bleiben.
Der Punkt ist dass der Westen damals noch Vorbild für die Welt war, während er im Iran grundsätzlich abgelehnt wird. Ausgenommen von der Ablehnung sind jedoch Waffen wie Raketen (Werner von Braun) und Kerntechnik (Otto Hahn oder Robert Oppenheimer). Also Sitten wie im Mittelalter aber unsere Technik. Da sind mir die Amish lieb: Die lehnen wenigstens den Fortschritt ab und sind friedlich.
Der Iran enthält in seiner langen, oft glücklosen Geschichte mehr „Westen“ als man vom Rest der ums Mittelmeer oder den persischen Golf gelegenen Islamnester behaupten kann und steht keinesfalls für das „Mittelalter“.
Schade, daß die Perser und Türken nicht so gut miteinander stehen.
Die brutale Gewaltherrschaft eines von fremden Mächten installierten Diktators als Freiheit zu bezeichnen, kriegt nur ein Liberaler hin. Sie sind angekommen Herr Prabel, wie der schlaue Dr. Krah.
Die Vorstellung in Persepolis hieß auf Französisch „Perses et Police“ und die späteren Revolutionsgarden konnten aus dem alten Savak-Fundus schöpfen.
Chomeini erhielt Asyl, weil Frankreich (denkt es) eine Weltmacht der Humanität und Zivilisation ist, auch Soraya wohnte in Paris und auch der ehem. Premier Bakhtiar.
Herr Prabel,
erinnern Sie sich noch, als ein Schah-Besuch in der DDR vorgesehen war, auch in Weimar – ’76 oder ’77, genaues Jahr weiß ich nicht mehr.
Damals wurde jeder der, arabisch / palästinensich war oder so aussah, für mehrere Tage aus der Stadt gebracht, was bei den zahlreichen Studenten schon ziemlich aufwendig war und in der auch zu DDR-Zeiten piefigen Spießerstadt für einige Aufregung sorgte.
Klar erinnere ich mich. Ich sollte auch verschwinden, weil das Fenster vom Arbeitszimmer auf die Marienstraße zeigte. Der Schah wollte vom Liszt-Haus zum Goethe-Haus zu Fuß gehen. Die angrenzenden Gebäude sollten mit regimetreuen Kadern besetzt werden. In letzter Sekunde wurde der Besuch abgesagt und die ganzen Maßnahmen waren für die Katz.
Steckte nicht hinter den Anti-Schah-Protesten damals schon die Stasi? Immerhin wurde der Startschuss der Rebellion der 68er von einem Stasi-Mitarbeiter namens Karl-Heinz Kurras, der eine Tarnexistenz als West-Berliner Kripobeamter lebte, abgegeben.
Dem Schah wurde letztlich sein mit der Brechstange durchgeführter Versuch der Modernisierung des Irans gegen den schiitischen Klerus, der um seine Macht bangte und die einfachen Leute dagegen aufhetzte sowie die unter der Fuchtel Moskaus gegen ihn agitierende und mit den Mullahs verbündete kommunistische Tudeh-Partei (die Khomeini dann nach der „Revolution“ allerdings mit als erste über die Klinge springen ließ) zum Verhängnis.
PS. Wäre Mossadegh damals an der macht geblieben, wäre der Iran sehr schnell in den Machtbereich Moskaus abgedriftet.
Wenn man wissen möchte, wie viel freier der Iran trotz allem zu Schah-Zeiten im Vergleich zur Zeit nach der islamischen Machtübernahme war, braucht man sich nur mal Straßenszenen aus Teheran von Anfang der 70er gegen welche zB aus den späten 80ern anzusehen.