Lieber ein Eimer Gründlinge als sowas

PB war ja nie eine Jammerkammer, sondern ein wertvoller Ratgeber.

Verzweiflung ist ein häufiges Gefühl, das in Märchen vorkommt und oft als Auslöser für die Handlung dient. Die Protagonisten erleben oft Situationen, die sie an den Rand der Verzweiflung bringen, sei es durch eine böse Stiefmutter, einen Eimer mit Pech, die AfD oder das Zuwachsen einer Dornenhecke.

Als Beispiel: Ein König und eine Königin bekamen lange keine Kinder, worüber die Königin ganz verzweifelt war. Endlich ward sie doch schwanger, brachte aber zu ihrem Entsetzen einen kleinen Esel zur Welt. Ihre jahrelange Sehnsucht nach einem Kind ward vergessen; nun verkündete sie, lieber gar kein Kind haben zu wollen als einen Esel, und wollte das arme Eselein ersäufen lassen. Doch der König stand zu seinem Sohn. Statt aus Ärger das Symbol einer verbotenen Partei zu malen, ermöglichte er ihm Laute zu spielen.

Ein zweites Exempel: Ein Vater hatte zwei Söhne, einen älteren tüchtigen und einen jüngeren einfältigen. Der Jüngere verstand nicht, warum sein Bruder und andere immer wieder davon sprachen, daß sie etwas „gruselt“. Er zog aus, um das Fürchten zu lernen und landete nach vielen Mißerfolgen in den Händen einer Prinzessin. Statt das Symbol einer verbotenen Partei zu malen, kippte die Prinzessin ihm in der Nacht einen Eimer kalten Wassers mit Gründlingen ins Bett. Nun endlich gruselt es ihn.

Nun hatte ein württembergischer Genosse auch einen Anfall von Verzweiflung wegen der AfD. Er malte in höchster Gewissensnot das Symbol einer verbotenen Partei. Ach, hätte er sich doch lieber einen Eimer mit Gründlingen über den Kopf geschüttet!

Grüße an den Inlandsgeheimdienst: „Der Irrtum wiederholt sich immerfort in der Tat, deswegen muß man das Wahre unermüdlich in Worten wiederholen.“ (Geh, Rath v, Goethe)