Deutsche Unternehmen auf der Flucht (8)
Ein Telefon ist eine Annehmlichkeit, zwei sind Luxus, drei eine Extravaganz und gar keins das Paradies. Was die Deutsche Telekom betrifft habe ich eine schlechte und eine gute Nachricht. Der Kurs der Telekom in der Neue-Markt-Blase um die Jahrtausendwende von 90 Euro wird wohl in absehbarer Zeit nie wieder erreicht werden. Andererseits habe ich letztes Jahr von Vodafone zu Magyar Telekom gewechselt und brauche seither nicht mehr mitten auf die Gasse gehen um zu telefonieren.
Der Geschäftsbericht der Telekom ist verglichen mit anderen Unternehmen ein Irrgarten. Aber ich habe mich durchgekämpft. Das Unternehmen ist in Deutschland, den USA und in Osteuropa aktiv. Der Umzug nach Amerika ist weit fortgeschritten., der Hauptsitz aber noch in Bonn.
| % Umsatz | % Gewinn vor Zinsen und Steuern | |
| Deutschland | 22,9 | 20,2 |
| USA | 66,1 | 71,8 |
| Osteuropa | 11,0 | 8,0 |
Über die Investitionen ist recht wenig zu erfahren. In Amerika wurden 2024 reichlich Rechte und Frequenzen erworben, wo das übrige Geld hinfloß bleibt mehr oder weniger im Dunkeln. Man findet noch den Hinweis, daß für den Internetausbau in Deutschland Fördergelder flossen, aber das wußte ich auch ohne den Geschäftsbericht.
Ein schwacher Trost bleibt: Dem Bund und der KfW gehören knapp 28 % der Telekomaktien. Damit flossen 2024 etwas mehr als 1,5 Mrd. Dividenden nach Deutschland.
Wenn ein Leser Telekomaktien kaufen will ein Hinweis, der keine Anlageberatung ist: Die Magyar Telekom – eine Tochter der Dt. Telekom – ist wesentlich günstiger als die Mutter und schüttet mehr. Da würde ich das Selbststudium empfehlen.

NTT Docomo Inc. (jap. 株式会社NTTドコモ, Kabushiki-gaisha Enu Ti Ti Dokomo) ? Mit ca. 53 Mio. Kunden momentan grösster Anbieter ( Ohne Monopol ) … Dagegen ist die Telekom ein Kolonialwaren-Lädchen !