Die deutsche Industrie auf der Flucht (5)
Aurubis ist in der Metallurgie tätig, wobei Kupfer den Schwerpunkt bildet. Hauptsitz ist Hamburg. Vorsitzender des Aufsichtsrats ist Prof, Vahrenholt, der nicht gerade zu den Ohrenbläsern der Nationalen Front gehört und sich zur Energiepolitik mehrfach kritisch geäußert hat.
Vergleichen wir zunächst den Umsatz von Aurubis in der Welt:
| 2010/11 | 2023/24 | |
| Deutschland | 35 % | 22 % |
| Sonstige EU | 46 % | 34 % |
| Nicht-EU-Europa | 4 % | 17 % |
| Asien Amerika | 15 % | 22 % |
Die 6.979 Mitarbeiter verteilten sich 2024 zu 59 % auf Deutschland, 14 % Bulgarien, 17 % Belgien, 4,5 % auf Finnland, 1 % Italien, 1,5 % Spanien und 2 % USA,
Der Umsatz betrug 2010/11 rund 13,3 Mrd. €, was einen Gewinn von 374 Mio € und eine Marge von 2,8 % ergab. 2023/24 war der Umsatz auf 17,1 Mrd. € gestigen, der Gewinn auf 335 Mio. gefallen, die Marge betrug noch knapp 2 %.
Aurubis gehört natürlich zu den energieintensiven Betrieben. 90 % der Kohlendioxidbepreisung wird dem Unternehmen in Deutschland und Belgien erstattet, in Bulgarien bleibt der Betrieb drauf sitzen. In den USA gibt es den Quatsch nicht.
Außerhalb Europas baut Aurubis seit Juni 2022 in Augusta (Georgia) die erste Sekundärhütte für Multimetall-Recycling in den USA.
Die Investitionen erfolgten 2010/11 zu 83 % in Deutschland, zu 0,3 % in den USA. 2023/24 wurde noch knapp 60 % in Deutschland investiert, 28 % in Amerika. Auribis ist noch relativ standorttreu, aber will sich in Amerika festigen.

Sie sehen das völlig falsch, Herr Prabel !
Deutschland setzt nur konsequent den Weg der Emmissionsbegrenzung fort, den es ab 1990 mit dem Schleiffen der DDR-Industrie couragiert begonnen hat.
Die Klimaziele sind erreichbar – man muss nur die Industrie abschaffen.
Deutschland ist das leuchtende Beispiel dafür !
Schade, dass es so wenige Nachahmer gibt in der Welt.
Schlechtes Beispiel, da vor allem Kupfer für die seit langem staatlich geplante „Energiewende“ hergestellt wird.
Als das Ding noch Norddeutsche Affinerie hieß reihte sich Skandal an Skandal. Hanseatische Kaufleute, pffffff….