Ein guter Ratschlag aus dem Gebirge

Ich schaue aus dem Fenster ins Tal und das Schlimmste wird mir erspart. Bis Berlin reicht mein Blick nicht, weil die Erde zum Glück eine Kugel ist und die Finne ein Höhenzug, welcher die Großkotzigkeit dahinter verdeckt.

Trotzdem möchte ich den Laienspielern unten im finsteren Tal der Ahnungslosigkeit einen Ratschlag geben. In der Bonner Republik hatte man Außen- und Innenpolitik voneinander getrennt, weil die Vermengung in den 20er und 30er Jahren schädlich war. Seit Steinbrücks Kavallerie gegen die Schweiz war man zunehmend in die Muster der Zwischenkriegszeit zurückgefallen und nutzte die Außenpolitik für innenpolitische, propagandistische und wahltaktische Zwecke.

Sicher, Annalena bekam von den deutschen Zwangsmedien immer Rückenwind, wenn sie China oder irgendeine andere Großmacht vor einem großen Auditorium kritisierte. Real entstand jedoch viel Schaden, wie man beim Empfang deutscher Politiker in China gesehen hat. Der derzeitige Kurzzeit-Außenminister bekommt schon keine Gesprächspartner mehr.

Ich rate dringend, die Außen- und Wirtschaftspolitik zu professionalisieren. Alles andere natürlich auch.

Beitragsbild: Bernd Zeller aus ZZ. Heute: Haß ist keine Wohnung.