Das nächste Windei in Schleswig Holstein?
Die rund 90 Millionen Opfer des Kommunismus gegenüber rund 25 Millionen Opfern des Nationalsozialismus sind gemäß dem Schwarzbuch des Kommunismus Fakt. Stéphane Courtois, der Herausgeber des Schwarzbuchs regte an, daß das zumindest zum Nachdenken über die Ähnlichkeit führt, die zwischen dem NS-Regime, das seit 1945 als das verbrecherischste System des Jahrhunderts angesehen wird, und dem kommunistischen besteht, dessen Legitimität auf internationaler Ebene bis 1991 unangefochten war, das bis heute in bestimmten Ländern die Macht innehat und nach wie vor über Anhänger in Deutschland verfügt.“ Ferner erklärte er: „Die von Lenin erarbeiteten, von Stalin und seinen Schülern systematisierten Methoden lassen an die Methoden der Nazis denken, nehmen sie aber oftmals voraus.“ So habe das Reichssicherheitshauptamt dem Lagerkommandanten von Auschwitz, Rudolf Höß, einen detaillierten Bericht über sowjetische Zwangsarbeitslager übergeben. Von diesen von Kommunisten eingeführten „Techniken der Massengewaltausübung“ hätten die Nationalsozialisten sich inspirieren lassen. Der Blutrichter Roland Freisler kannte sich mit den Vernichtungstechniken in Rußland persönlich aus: Er war von 1917 bis 1920 bolschewistischer Lagerkommandant, später Kommissar.
Stalin ohne Workuta, ohne Holodomor und ohne die Kampagne gegen den Kosmolitismus, das ist wie Hitler ohne Buchenwald und ohne Nacht der langen Messer. Wenn man Stalin als Befreier von Osteuropa feiert, könnte man Hitler auch für die Befreiung der Baltenrepubliken preisen. Beide „Befreiungen“ verdienen den Namen nicht, weil es Eroberungen waren und niemals geplant war, den eroberten Gebieten eine Souveränität zuzugestehen.
Die Verbrechen der Oktoberrevolution wurden von der SED glorifiziert, die Unterdrückung durch den Kremlin in Osteuropa durfte natürlich keine Erwähnung finden. Selbst die tragischen Ereignisse auf dem Platz des Himmlischen Friedens 1989 wurden von der Partei noch gefeiert. Da die Linke Rechtsnachfolgerin und Vermögenserbin der SED ist, muß man sie als Unter- und Hilfsorgansation der KPdSU mit der NSDAP direkt gleichsetzen.
Diese Binsenweisheiten haben sich in der CDU noch nicht rumgesprochen. Man muß natürlich bedenken, daß die West-CDU seit der Abwahl von Kohl eine sklavische Anpassung an den Grünfunk und den Wokismus hingelegt hat. Es sind keine wirklich Gläubigen des Kommunismus oder Nationalsozialismus, sondern bequeme Opportunisten, die wie die stalinistischen Kader tun, was von ihnen verlangt wird. Früher lasen die Funktionäre morgens die „Prawda“ und das „Neue Deutschland“, um nichts falsch zu machen, heute die Zeit und den SPIEGEL.
Daniel Günther war 1989 nur 16 Jahre alt, mit der deutschen und internatinalen Geschichte vor der Wiedervereinigung dürfte er mangelhaft vertraut sein. Er ist in der West-CDU derzeit der Haupteinpeitscher der Nationalen Front. Die WELT berichtete: Aus seiner Sicht sollte die CDU offen dafür sein, auf Landesebene notfalls auch eine Minderheitsregierung mit Beteiligung der Linken zu dulden.
„Zum Markenkern der CDU hat es immer gehört, dass wir, egal wie schwierig die Situation war, uns immer in Verantwortung begeben haben“, sagte Günther den Partnerzeitungen der Neuen Berliner Redaktionsgesellschaft. „Die Antwort kann nicht sein, dass wir sturheil in die Opposition gehen.“
Die Unterwürfigkeit von Günther erinnert beschämend an das Verhalten der Zentrumspartei bei der entscheidenden Abstimmung zum Ermächtigungsgesetz am 24. März 1933. Auch damals begab man sich in „Verantwortung fürs Ganze“: Fraktionsführer Ludwig Kaas:
„Die gegenwärtige Stunde kann für uns nicht im Zeichen der Worte stehen, ihr einziges, ihr beherrschendes Gesetz ist das der raschen, aufbauenden und rettenden Tat. Und diese Tat kann nur geboren werden in der Sammlung.
Die deutsche Zentrumspartei, die den großen Sammlungsgedanken schon seit langem und trotz aller vorübergehenden Enttäuschung mit Nachdruck und Entschiedenheit vertreten hat, setzt sich zu dieser Stunde, wo alle kleinen und engen Erwägungen schweigen müssen, bewusst und aus nationalem Verantwortungsgefühl über alle parteipolitischen und sonstigen Gedanken hinweg. […]
Im Angesicht der brennenden Not, in der Volk und Staat gegenwärtig stehen, im Angesicht der riesenhaften Aufgaben, die der deutsche Wiederaufbau an uns stellt, im Angesicht vor allem der Sturmwolken, die in Deutschland und um Deutschland aufzusteigen beginnen, reichen wir von der deutschen Zentrumspartei in dieser Stunde allen, auch früheren Gegnern, die Hand, um die Fortführung des nationalen Aufstiegswerkes zu sichern.“
Daniel Günther ist Ludwig Kaas 2.0.
Die Leute, die im Februar CDU gewählt haben, wollen das Experiment mit der SED ganz überwiegend nicht. Das zeigten alle Umfragen. Daniel Günther will jetzt von seinen kommunistischen Avancen und von seinem gescheiterten Batterieprojekt in Heide ablenken und kommt mit der Zuckersteuer um die Ecke. Mit einer Abgabe auf Zucker kann man die Millionen nicht reinholen, die Günther mit Northvolt verplempert hat.
Northvolt wollte eine riesige „Gigafactory“ mit 3.000 Arbeitsplätzen bauen, die Batterien für eine Million E-Autos pro Jahr produzieren sollte, angetrieben durch erneuerbare Energien. Das Projekt wurde mit 1,3 Milliarden Euro Steuergeldern gefördert, wobei das Land Schleswig-Holstein bereits 300 Millionen Euro aus einer Bürgschaft verloren hat. Das US-Unternehmen Lyten hat die Übernahme angekündigt und plant nun eine kleinere Produktionsstätte mit etwa 1.000 Arbeitsplätzen anstelle der ursprünglich geplanten 3.000, wobei noch viele Details mit dem Land Schleswig-Holstein abgeklärt werden müssen. Lyten ist ein US-amerikanisches Start-up-Unternehmen. Die Gesellschaft wurde 2015 gegründet und hat ihren Sitz in San José in Kalifornien.
Lyten hat 625 Millionen Dollar an Finanzmitteln von verschiedenen Investoren erhalten, darunter Stellantis, FedEx, Honeywell und EU. Börsennotiert ist das Unternehmen nicht, einen Geschäftsbericht habe ich auf der Lyten-Seite nicht gefunden. Lyten hat auch noch Standorte von Northvolt in Schweden ind Polen übernommen. Besonders transparent erscheint die Sache nicht, anscheinend wird in Heide schon wieder ein großes Rad gedreht.
Beitragsbild von B. Zeller. Die Zuckerphobikerin von den Grünen
