Aufwand und Nutzen der Photovoltaik stehen in keinem Verhältnis

Gerade hat die Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen e.V. die Zahlen für 2013 vorgelegt. Die erneuerbaren Energien steigerten ihren Anteil am deutschen Gesamtenergieverbrauch von 11,5 % im Vorjahr 2012 auf 11,8 %.

Nun muß man sich mal auf der Zunge zergehen lassen, was die einzelnen regenerativen Energien dazu beitrugen.

Der Gesamtverbrauch an Energie betrug 2013 14.005 Petajoule (PJ). Davon entfielen 1.654 PJ auf die Erneuerbaren.  Davon wurden ganze 101 PJ mit Photovoltaik erzeugt. Das waren also 0,7 Prozent des deutschen Energieverbrauchs  (zum Vergleich Wind 1,3 %, Wasserkraft 0,5 %).

Mit Biomasse, Biodiesel, Bioethanol und Biomethan wurden zum Vergleich 1.244 PJ Energie erzeugt und verbraucht. Das sind immerhin 8,9 % des deutschen Energieverbrauchs.  Dabei überwiegt ganz klar das Brennholz.  Energie aus Biomasse wird bedarfsgerecht erzeugt und ist deshalb kein Energiemüll.

Für den Brennholzanteil an der Energiegewinnung gibt es fast keine Förderung. Die Waldbesitzer müssen im Gegensatz zu den Hätschelkindern der Grünen (PV-Betreiber und Windmüller) sehen, wie sie zurechtkommen.  Sie bringen aber den Löwenanteil der erneuerbaren Energien.

2013 war in Deutschland eine Leistung von 32.700 MW in Photovoltaikanlagen installiert. Das brachte ganze 101 PJ Energie. 1 PJ sind 278.000 MWh. Es wurden also 28 Mio. MWh mit Photovoltaik produziert. Das Jahr hat 8.760 Stunden. Um den Wirkungsgrad der PV-Anlagen zu bestimmen muß man zunächst den Energieertrag durch die Jahresstunden teilen und erhält 3.200 MW erbrachte Leistung. Verglichen mit der installierten Leistung von 32.700 MW ist das ein Wirkungsgrad von unter 10 %. Diese 10 % sind sehr ungleich über das Jahr verteilt. Nachts und im Winter liegt der Wirkungsgrad bei 0 %. Das hat den Vorteil, daß kein Müllstrom die Netze gefährdet. Am 17. Juni 2013 ist kurzzeitig der Rekordwert 71 % Wirkungsgrad erreicht worden. Auch an den Folgetagen war der Wirkungsgrad überdurchschnittlich. In sieben Bundesländern begannen im Juni die Sommerferien, so daß der Energieverbrauch gerade sank, als die PV-Anlagen richtig in Fahrt kamen. Am 17. Juni betrugen die Temperaturen in Stuttgart übrigens 28 Grad Celsius und in Berlin 21 Grad. Da wurde zum Beispiel keine Heizenergie und keine Hilfsenergie für das Heizen benötigt. Licht brauchte man mittags auch nicht brennen.

Die durchschnittliche Einspeisevegütung betrug nach der Berechnung des Fraunhofer-Instituts 2013 29 ct / kWh. Insgesamt sind damit deutschlandweit Einspeisevergütungen von  8.120.000.000 € gezahlt worden. Das sind pro Kopf der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten  290 € im Jahr. Für eine vierköpfige Familie beliefen sich die Kosten auf 406 € im Jahr. Und das um 0,7 % der deutschen Energie zu erzeugen! Viele deutsche Familien müssen sich jeden Center vom Mund absparen, um finanziell zurechtzukommen, und der Staat ballert das Geld der Bürger mit vollen Händen raus! Pfui, ist das asozial!

Die Qualitätsmedien und ihre Bediensteten in der Politik haben sich auf Photovoltaik regelrecht versteift und sind davon nicht wegzubekommen. Die Begeisterung für die Sonne hat religiöse Dimensionen, denn mit wirtschaftlichen Argumenten kann man den Nutzen der Photovoltaik wirklich nicht erklären. Ähnlich absurde Auswüchse der Sonnenbegeisterung konnte man schon um 1900 beobachten. Das identitätsstiftende Symbol der damaligen Jugendbewegung war die Sonne. Das Signet der Bauhäusler, die Swastika der Neuheiden, Volkserzieher und FKK-Fans, Fidus mit seinem Lichtgebet oder das Lied „dem Morgenrot entgegen“: an der Sonnensymbolik kam kein Jugendbewegter vorbei. Aber der Sonnenkult war schon damals eine fragwürdige Religion.

Wenn die heutigen Sonnenanbeter sich eine PV-Anlage auf ihre Kosten leisten, so ist das in einer freien Gesellschaft in Ordnung. Wenn Photovoltaik aber einer ganzen Gesellschaft mit gesetzlichem Zwang aufgenötigt wird, so macht das nur ein Staat der verrückt geworden ist.

8,12 Milliarden Einspeisevergütung für 0,7 % der deutschen Energie. Wenn alle Energie so teuer wäre wie Photovoltaikstrom, dann kostete die gesamte deutsche Energie den Michel 1,16 Billionen € im Jahr. Das wären etwa 43 % des Bruttoinlandsprodukts und etwa 100 % der Lohnsumme. Dann würde schon wieder der Letzte das Licht ausmachen…