Klimaforscher reden nicht mit Meteorologen, eigentlich schade!

In der Wissenschaftsgeschichte war es schon immer so, daß Verfechter verschiedener Theorien, oder wie es richtig heißen müßte, konkurrierender Paradigmen, nicht miteinander sprechen. Das hängt zum einen damit zusammen, daß die Stellung im Wissenschaftsbetrieb schon immer eine Messer- und Gabelfrage war, und daß man Forschungsgelder oft eher durch den Hintereingang, als durch die Vordertür bekommen hat.

Aber auch die bloße Zugehörigkeit zu einer Wissenschaftsgemeinde fördert die Abgrenzung. Das ist wie in der Politik, wo die Fraktionsvorsitzenden eifersüchtig wie die Zwerge darüber wachen, daß kein Abgeordneter bei einer Abstimmung abweicht und mit der Opposition gemeinsame Sache macht. Oder umgekehrt.

In der Forschung und an Hochschulen gab es immer dekadente Irrlehren. In den dreißiger Jahren wurden an zahlreichen Unis Köpfe vermessen. Eine Expedition nach Tibet wurde finanziert, um auf dem Dach der Welt den nationalsozialistischen Urschleim zu finden. Später gab es das Fach Wissenschaftlicher Kommunismus (WIKO), wo die Studenten Fragen beantworten mußten, wie: „Benenne das Wesen, den Inhalt und die Rolle der Diktatur des Proletariats“. Im Westen gab es an zahlreichen Unis Fangruppen für Pol Pot und wem das nicht radikal genug war für Enver Hoxha. Heute wird an Unis behauptet, daß Geschlechtsunterschiede kulturell bedingt sind. Physiker stellen Rechenmodelle zum Wärmeschutz auf, in denen der Eintrag der Sonne in die Wände schlicht fehlt. Der Eintrag in die Fenster wird dagegen inkonsequenterweise berücksichtigt. Warum soll in diesem Irrenhaus der Wissenschaft das Klima sachgerecht behandelt werden?

In der Klimaforschung gibt es eine sehr gut durchfinanzierte herrschende Lehrmeinung, die davon ausgeht, daß CO2 der Teufel ist, der die Welt erwärmt. Die Rolle der Sonne wird geleugnet. Die Möglichkeit, daß Gase durch die Kristallkugel der Atmosphäre ins All entweichen wird bestritten.

Abweichende Meinungen weisen der Sonne und den Sonnenflecken eine mehr oder weniger große Bedeutung bei.  Wissenschaftliche Dissidenten gehen auch davon aus, daß CO2 ins All entweichen kann. Abweichende Meinungen haben es schwer. Ihre Vertreter werden wie Holocaust-Leugner als Klimaleugner  diffamiert und sind in vielen totalitären Staaten von staatlichen Forschungsbudgets abgeschnitten.

Heute stelle ich mal zwei solche Dissidenten vor: Fritz Vahrenholt und Horst Malberg, Der SPD-Politiker Vahrenholt sieht die Sonne zusammen mit weiteren Einflußfaktoren am Werk, mißt ihr aber auch einen wesentlichen Verursacherstatus bei. Auch er bestreitet einen rein menschgemachten Klimawandel. >Hier.

Prof. Mahlberg war früher Leiter des Instituts für Meteorologie an der Freien Universität Berlin. Er ist in seiner Argumentation auf die Sonnenflecken fokussiert und leitet einen Zusammenhang zwischen der Intensität der Sonnenflecken und der Erdtemperatur her. Sein Vortrag vor der eher etwas sektenhaften BÜSO >Hier.

Kriege zwischen Wissenschaftsschulen werden nie dadurch beendet, daß eine Seite von der anderen bekehrt wird. Es ist schlicht und ergreifend so, daß die Vertreter älterer und überholter Paradigmen aussterben. Oft leben zwei Theorien auch nebeneinander her, wie die Wellen- und die Korpuskeltheorie des Lichts. Mit beiden Theorien kann man etwas erklären, aber mit keiner alles.

Albert Einsteins  Thesen waren für die klassischen Physiker wirklich schräg. Ihm wurde erst geglaubt, als seine Formel durch die Sonnenfinsternis vom 29. Mai 1919 bestätigt wurde. Die Ablenkung des Lichts eines Sterns durch das Schwerefeld der Sonne wurde durch die allgemeinen Relativitätstheorie besser abgebildet, als mit der newtonschen Korpuskeltheorie. Eine wissenschaftliche Lehre siegt erst dann, wenn sie natürliche Erscheinungen und Prozesse wirklich erklären kann.

In unserer kurzlebigen Zeit wird das langfristig wirkende Klima aus propagandistischen Gründen immer öfter mit dem täglichen Wetter verwechselt. Ein Klimawissenschaftler aus Potsdam sagte das Wetter voraus, indem er prophezeite, daß wir Schnee in Mitteleuropa nicht mehr sehen werden. Die letzten drei Winter straften ihn Lügen. Diesen Winter hat es die amerikanischen Erwärmungspropheten auf dem falschen Bein erwischt.  Bis zu 50 Grad Kälte sind in den Vereinigten Staaten eher ungewöhnlich.

Beim Thema Klima tun einige, als hätten sie die Weisheit mit Löffeln gefressen, aber die Bestätigung steht aus. Es fehlt der Wissenschaft der seriöse Umgang mit der Realität. Das Klima kann man sehr gut erforschen, wenn man analysiert, was in der Erdvergangenheit alles passiert ist. Da ist man auf Spekulationen nicht angewiesen und kommt nicht in die Versuchung Computer mit Spekulatius zu füttern. Wissenschaft ist systematisches Erkennen und nicht das Anzünden von propagandistischen irrlichtern.

Es wäre schön, wenn Befürworter und Gegner des menschgemachten Klimawandels miteinander sprechen würden. Das ist aber unrealistisch. Wahrscheinlicher ist ein Dreißigjähriger Theoriekrieg.
.