Globalisierter Heiratsmarkt

Die Asylwelle hat viele Gesichter. Unter anderem zerstört sie das Gleichgewicht der Geschlechter. In Deutschland waren die Geburten von Jungen und Mädchen historisch gesehen immer etwa ausgeglichen. Der Heiratsmarkt konnte funktionieren, wenn nicht das verbrecherische und bluthungrige Staatsungeheuer alles verdorben hat. Das war zuletzt 1914 bis 1918 und 1938 bis 1956 der Fall. In den Kriegen und in den Kriegsgefangenenlagern wurde vor allem die männliche Bevölkerung für staatliche Zwecke verheizt, so daß es in den Nachkriegszeiten zu eklatantem Männermangel kam. Jede Nachkriegs-Tanzveranstaltung entgleiste zum Zickenkrieg.

Die Statistik der Asylantenzusammensetzung zeigt in der fruchtbaren Altersgruppe ein deutliches Übergewicht von Männern. Es sind ungefähr 75 %. Da die abgelehnten Bewerber nicht ausgeschafft werden, landen sie auf dem Heiratsmarkt.

Auch unsere türkischen Freunde wollen die Freuden des Ehelebens genießen. Es ist viel beklagt worden, daß Zwangsheiraten mit anatolischen Analphabetinnen arrangiert werden. Hier muß man den Kritikern aber mal die Frage stellen: Von wo wollen sie denn die Frauen für die Einwanderer herbeischaffen, die für ein normales Leben erforderlich sind? Diese Frage ist in den mainstream-Medien und auf grünen Parteitagen nie gestellt und nie beantwortet worden.

Die Einwanderer drängen in Beziehungen mit Frauen und diese werden knapp. Das ist mittlerweile in jedem Ort zu erkennen. Derzeit werden die Defizite durch Zuzug von jungen Damen aus dem Osten ausgeglichen. Per Internet kann man sich eine Frau bestellen, muß sie möglichst schnell ausprobieren und heiraten, bevor nach einem Vierteljahr das Visum abläuft. So ist es zumindest mit Nicht-EU-Importen. Bei EU-Fräuleins kann man sich mehr Zeit lassen. Das klingt alles sehr unromantisch, und das ist es auch.

Die traditionelle Begegnung mit feurigem Blick, ein Kennenlernen ohne zeitlichen Druck, romantische candle light dinners und Zeit zum Nachdenken – alle tradierten Konventionen kommen unter die Räder. Wir wollen die Brautbeschaffung per Internet nicht mit dem  orientalischen Sklavenmarkt vergleichen. Mit den Idealen der Aufklärung und Emanzipation hat die Moderne aber auch nichts mehr zu tun. Das unerwartete Ergebnis ist: Diese modernen Blitzehen mit Philippinas, Ukrainerinnen und Rumäninnen halten oft. Die Vermittlung hat ja auch Geld gekostet…

Nun könnte der rotgrüne Moralist und Freund von refugies ja zufrieden sein. Alle Probleme sind durch Außenhandel lösbar. Man verklappt wertlosen Windstrom nach Tschechien und Polen. Dafür bekommt man schöne Frauen im gebärfähigen Alter geliefert. Aber die Welt ist komplexer, als der fortschrittliche und nachhaltige Verstand sich das ausmalt: Das Problem wird weltweit hin- und hergeschoben. Im Osten werden die Frauen knapp. Nicht jeder Ukrainer und Thailänder kann sich eine Frau im Internet bestellen. Und wo soll die zum Schluß noch herkommen?

Mathematisch bleiben in Afrika genug Frauen zurück, die nach Osteuropa und Asien nachgeliefert werden könnten. Sie könnten auch oft ansehnliche Viehherden in die Verbindung einbringen. Aber leider gibt es in weiten Teilen Afrikas die Polygamie. Dazu eine lustige Anekdote. Ein Häuptlingssohn aus Ostafrika studierte in den siebziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts in Weimar Architektur. Eine junge brünette Dame, die sich für ihn extra wasserstoffblond gefärbt hatte, heiratete ihn, weil er ihr erzählte, daß er zu Hause fünf Häuser, fünf Mercedes-Limousinen  und fünf Farbfernseher hat. Außerdem wollte sie aus der Zone raus. Wegen der vollzogenen Heirat bekam sie anstandslos die Ausreise und war erstaunt in Afrika nur eine alte klapprige Mercedes-Limousine, ein Steinhaus, einen betagten Farbfernseher, dafür aber fünf Hütten mit insgesamt vier Ehefrauen des Häuptlingssohns vorzufinden. Die fünfte Hütte war extra für sie. Es ist natürlich alles gut ausgegangen. Nach zwei Jahren konnte sie dem Harem entfliehen und zwar in den begehrten Westen. Als weiblicher Ankömmling mit Sprachkenntnissen und akademischer Ausbildung…