Merkel schürt den anatolischen Bürgerkrieg

Vor Jahren hat PEGIDA vor Religions- und Bürgerkriegen in Europa gewarnt und ist damals nur verlacht und geschmäht worden. Dabei bekämpfen sich ausländische Bürgerkriegsparteien schon seit geraumer Zeit in deutschen Städten.

Der Bürgerkrieg zwischen Türken und Kurden währt seit Menschengedenken, in Deutschland sind die Auswirkungen schon seit Jahrzehnten spürbar. Er ist nicht vordergründig religiös begründet, sondern speist sich aus dem Sprachenstreit und aus ideologischen Motiven. Die Kurden haben früher zum Stalinismus tendiert, im Gegensatz zu den Türken. Damit hatten sie in Deutschland alle politischen Parteien gegen sich. Heute nähern sich die Kurden PC-Positionen an und machen einen auf multikulti, vermutlich um westliche Unterstützergruppen wie Grüne und Linke sowie die Lügenpresse auf ihre Seite zu ziehen.

Teilweise mit dem Kurdenkonflikt verschränkt, teilweise unabhängig davon gibt es den religiösen Streit zwischen der türkischen Mehrheitsgesellschaft und den Alewiten. Dieser vielgestaltigen Sekte gehören in der Türkei 15 % der Bevölkerung an, davon ein Drittel Kurden, ansässig vor allem in Anatolien und im Umkreis der Städte Sivas und Tunceli. Aleviten haben ihre eigenen religiösen Feste, gehen zum Beten nicht in die Moschee und fasten während des Ramadans nicht. Einige von ihnen verteidigen die Laizität des Staates und befinden sich damit im Gegensatz zur sunnitischen Mehrheit. Sie werden von vielen Türken nicht als Moslems anerkannt. Einige Aleviten fühlen sich als Schiiten und werden vom Iran protegiert.

In Syrien und im Irak ist vieles ähnlich gelagert. Die Konflikte zwischen Kurden und Sunniten sowie zwischen Schiiten und Sunniten sind genauso ausufernd wie in der Türkei. Im Irak bewohnen Schiiten den Süden, Sunniten und Kurden den Norden. In Syrien leben in Küstennähe die Alawiten, die von den Sunniten als Ungläubige verfolgt werden, die aber ihrerseits die sunnitische Mehrheitsgesellschaft dominieren. Im Süden kommen noch die ebenfalls als Ketzer verschrienen Drusen dazu, und überall gibt es kleine christliche Inseln. Der derzeitige Syrien- und auch der Irakkrieg sind überwiegend Auseinandersetzungen mit religiösem Hintergrund.

In jedem deutschen Asyllager finden diese Kämpfe zwischen den Religionen und Völkern im Kleinen statt, der Konflikt zwischen Kurden und Türken wird durch die aktuellen Kämpfe in der Türkei angeheizt.

Die deutsche Regierungspolitik spielt in der Türkei eine ganz miese Rolle. Frau Dr. Merkel betont bei ihren Reden zum Fenster heraus immer, daß sie die Fluchtursachen bekämpfen will. In der politischen Realität goß sie statt dessen Benzin ins anatolische Feuer.

Frau Dr. Merkel hat den Bürgerkrieg mit ihrem verhängnisvollen und selbstherrlichen Interwiev am 7. Oktober 2015 bei Anne Will nach Kräften angefacht. Gerade war die Macht von Präsident Erdogan nach der Juniwahl von 2015 leicht ins Wanken geraten. Die Kurdenpartei war ins Parlament eingezogen und die dauerregierende Fortschrittspartei AKP hatte ihre Mehrheit verloren. Alles lief auf Neuwahlen hinaus und die Umfragen deuteten auf eine Wiederholung des Wahlergebnisses vom Juni hin, was letztendlich auf einen Kompromiß zwischen Erdogan und anderen moderateren Kräften hinausgelaufen wäre. In dieser fragilen Situation brach das eigensüchtige märkische Trampeltier in den türkischen Porzellanladen ein. Mitten im Wahlkampf fuhr Frau Dr. Merkel zu Erdogan und bescherte ihm durch Ihren geäußerten Wunsch, die Außengrenze der EU quasi in die Türkei zu verlegen medienwirksame Wahlkampfhilfe. Sie stellte wieder einmal lauter Dinge in Aussicht, die in der EU nicht abgesprochen waren. Visumfreiheit, weitere Verhandlungen über den EU-Beitritt und 3 Milliarden €. Erdogan gewann mit Merkels Hilfe die Wahl im November glanzvoll und seitdem tobt der Bürgerkrieg mit den Kurden.

Frau Dr. Merkel hatte im Wahlkampf einseitig Partei für die Türken und gegen die Kurden ergriffen. Diese Parteinahme gibt es auch in Deutschland. Eine antikurdische Demonstration von Türken, die unter dem Deckmantel des Kampfs gegen Terrorismus in Aschaffenburg angemeldet worden war, wurde genehmigt und durchgeführt. Wo bleibt die deutsche Neutralität in einem Krieg, der von beiden Seiten mit nahöstlicher Brutalität geführt wird? Wenn die Kurden halb Ankara in die Luft jagen können, werden sie diese Fähigkeiten in Deutschland auch entwickeln. Die Merkelsche Politik schreit geradezu nach Vergeltung.

Dem für den militanten Islam eifernden Türkensultan ist die Kontrolle über die Religion inzwischen entglitten. Es explodieren nicht nur kurdische, sondern auch fromme Bomben in der Türkei. Jahrelang hatte er sunnitische Araber gegen alawitische, jesidische und christliche Araber sowie gegen die Kurden in Syrien unterstützt. Die Unterstützung erfolgte passiv, aber sehr effizient durch Tolerierung eines ungestörten Grenzverkehrs. Die Sunniten konnten täglich hunderte Transporte mit Rohöl in die Türkei senden und die aus Europa anreisenden Kämpfer des IS hatten keine Schwierigkeiten, das syrische Kampfgebiet über die Türkei zu erreichen. In voller Montur. Frau Dr. Merkel hat diese Aktivitäten gefördert und geduldet. Geduldet, indem sie Deutschland vom Wohlwollen Erdogans abhängig gemacht hat und sich der Möglichkeiten von Kritik und Boykott beraubt hat. Gefördert, indem sie die Reiseaktivitäten von mit Gut und Blut eifernden Gläubigen nicht eingeschränkt hat. Die Flughäfen Frankfurt und München sind von dieser Kriegskanzlerin, die angeblich Fluchtursachen bekämpfen will, wie große Dreckschleudern des Terrors betrieben worden. „Es kann nicht sein, daß irgendetwas dicht ist,“ so ein Kanzlerzitat zum Grenzschutz.

Ein weiteres Versagen der Kanzlerin zeigt sich in den Asyllagern. Die Bürgerkriegsparteien werden nicht getrennt untergebracht, wodurch es immer wieder zur Diskriminierung von Asylbewerbern kommt. Ein Gewaltausbruch wie in Suhl mit den gesundheitlichen und finanziellen Folgen für die fränkische Urbevölkerung, wie für die Asylanten selbst wäre vermeidbar gewesen. Es werden keine Folgerungen daraus gezogen, weil nach der Multikultitheorie angeblich nix mit nix zu tun hat. Die Kausalität zwischen der Ursache Islam und der Wirkung Gewalt gibt es in der Politik nicht mehr. Der Wille als solcher triumphiert über die Wissenschaft als systematisches Erkennen. „Schicksal, ich zwinge dich“, ist wieder Trumpf.  Solange es keine Zusammenhänge gibt, müssen wir weiterhin mit der Diktatur von Dilettanten über Wissenschaftler rechnen. Sie ist das Markenzeichen der Merkelismus.

Die Konflikte in Asien greifen auf Europa über. Noch sind es nur harmlose Prügeleien, Schießereien und Attentate zwischen verfeindeten Familien, bald werden es Scharmützel und Schlachten zwischen Völkern sein, garniert mit blutigen Anschlägen und abstrusen Propagandadelikten. Schöne neue Welt, in die Frau Merkel uns Schritt für Schritt hineinschlittern läßt…

Die Völkerfreundschaft war natürlich auch in der russischen Anekdote ein Thema: „Die Esten, Letten und Litauer lieben wir nicht, es ist bekannt warum. Die Georgier und Armenier lieben wir nicht, es ist unbekannt warum. Die Ukrainer lieben wir nicht, weil sie die Krim haben. Die Jakuten lieben wir nicht, weil sie unsere Diamanten stehlen. Die Tartaren lieben wir nicht, weil sie uns nicht lieben. Die Juden lieben wir wegen ihren Anekdoten nicht. Die Weißrussen lieben wir nicht, weil sie so sind wie wir“