Harting: Shitstorm und viel Verständnis

Den antwortheischenden ZDF-Reporter Norbert König hatte der Olympiasieger Christoph Harting einfach stehen lassen. Dieser dachte, daß er Anspruch auf einen Kotau des Sportlers hätte. Das ist aber offensichtlich nicht der Fall, insbesondere wenn es sich um einen durch GEZ zwangsfinanzierten Reporter wie König handelt. Es sollten noch mehr Sportler als nur Harting den Aufstand gegen die mit den Geldern des Volks künstlich aufgepimpten Medien wagen.

Harting auf der Pressekonferenz: „Schönen guten Tag, ich freue mich, Sie zur Pressekonferenz, die relativ schweigend verlaufen wird, begrüßen zu dürfen. Ich habe in der Vergangenheit schlechte Erfahrungen mit Medien gemacht. Kurzes Statement von mir – ich bin kein PR-Mensch, ich beantworte echt ungern Fragen. Ich bin Sportler und verstehe mich auch als solcher. Ich bin nicht der Medienhengst, ich suche nicht nach Öffentlichkeit. Ich genieße den Wettkampf, ich genieße die Bühne dort, alles andere überlasse ich den anderen, die mehr sagen wollen.“

Die Lügenmedien berichten von einem Shitstorm gegen den Diskuswerfer. In den Internetforen sieht das aber ganz anders aus. Mindestens jeder zweite Kommentar ist zustimmend, hier Beispiele aus der WELT:

Anders Son: Sympathischer Mann. Und das bei so einer doping-geschwängerten Veranstaltung wie den Olympischen Spielen.

rellik: Er hat doch recht und ich kann absolut nachvollziehen, dass man sich auf dem Siegertreppchen leicht albern vorkommt. Die ganze Situation ist in gewisser Hinsicht unfreiwillig komisch.

Damires: Aha und was war daran jetzt verstörend? Verstörend ist es, wenn einem 12 jährigen Jungen in Syrien der Kopf abgeschnitten wird, aber sicher nicht, wenn ein Sportler keine Lust hat sich länger als nötig mit den Medien zu beschäftigen. Kann man bei der Wortwahl mal ein bisschen „abrüsten“?!

Christian Hidde: Wenn die Ultralinken der Sonneborn-Spaß-PARTEI so aufgetreten wären, dann wären sie als kreative Polit-Aktivisten von den linksdrehenden deutschen Journalisten gefeiert worden. So ist es nur ein Sportler, über den die Giftkübel der Presse nun ausgegossen werden. Aber das wird Harting nicht jucken, denn er sagte es ja bereits: Was Sie über mich denken, ist mir vollkommen egal. Das kann man pubertär finden, pubertär ist aber auf jeden Fall auch, daß die Presse nicht akzeptieren kann, daß jemand auf ihren Omnipräsenz-Anspruch keinen Bock hat.

Christian Hidde II: Ja, genau, interessant auch immer wieder die Lektüre des Lebenslaufes der Giftkübelgießer, wie beispielsweise folgender: „Abitur 1997. Studium der Politikwissenschaften. Volontariat Sport-Zeitung“ Ich zitiere nur: „Zum Fremdschämen!!!“

SPORTLER: Und was soll daran jetzt ‚verstörend‘ sein? Die erste Antwort ist doch klasse und sagt alles. Mir würden als Sportler die dämlichen Fragen auch auf den ‚Sack‘ gehen.

Effee: Dass er nicht Journalisten reden will, ist ok. Aber bei der Nationalhymne erwarte ich doch etwas Haltung denn in diesem Augenblick repräsentiert er auch Deutschland. Wenn er aber angeblich so introvertiert ist (sagt er) verstehe ich seine Show nicht, Der Mann mag halt keine Journalisten . Muß man die mögen ? Zahnärzte mögen auch die wenigsten.

Störerhaftung: „Ich muss vor keinem von Ihnen versuchen, besonders gut dazustehen. Was Sie über mich denken, ist mir vollkommen egal. “ – Mit dem Satz ist mir der Mann direkt ausgesprochen sympathisch geworden!

Cesare Emilio: Ich kann an Christoph Hartings Verhalten nicht anstössiges finden. Weder bei der Siegerehrung noch bei der Pressekonferenz. Er wirkt sogar sehr sympathisch – gerade durch die offene und direkte Art.

andis: Der Typ hat Gold geholt, da ist es doch egal ob der zur Hymne tanzt. Der ist halt ein wenig eigen wieso auch nicht.

Nanna: Beide Brüder scheinen etwas aus der Norm zu fallen durch ihr Siegerverhalten. Wenn sie ihren Sieg jeweils mit fairen Mitteln erworben haben, Glückwunsch. Alles andere interessiert mich eh nicht.