Nicht alle Künstler sind Hofschranzen

Wir befinden uns am Beginn einer Kulturrevolution. Denn wir holen uns von den miefigen und intoleranten Medienonkels unsere Meinung, unsere Musik, unsere Kleidung, unsere Städte und unser Land Schritt für Schritt zurück. Nach jahrzehntelanger Gehirnwäsche durch ARD, ZDF und Lügenpresse. Neben Veganern mit Zuckerphobie und 56 Geschlechtern, die unter selbstgestrickten Bob-Marley-Tellerminen auf verschmutzten Unisex-Klos Rosenstolz oder Tim Bendzko hören, gibt es nämlich noch normale Leute.

Auf die wurde im letzten Jahrzehnt von den Herrschenden wenig Rücksicht genommen. Sie sind in kleinste private Reservate abgeschoben worden. Wie Indianer. Schon vor 1989 gab es die Tendenz fremde Kultur aufzunötigen. Mit dem Mischka-Bären für die Kleinsten, den Leninismus-Schulungen für die Jugend und dem unmäßigen Saufen für die Großen. Und natürlich mit blödsinnigen Volksverräter-Parolen: „Freundschaft zur Sowjetunion ist Ruhm und Ehre der Nation.“ Oder „Von der Sowjetunion lernen, heißt siegen lernen.“

Nach einigen Jahren der Ruhe nach 1990 gibt es seit der Jahrtausendwende die „Eine-Welt-Gehirnwäsche“. Was wir in der ersten Lebenshälfte viel zu viel hatten, haben wir jetzt deutlich zu wenig: Grenzen und Regeln. Deutsche Eliten kennen keine Mitte, immer verfallen sie in Extremismus. Erst Stacheldraht, Schießbefehl, Gummiknüppel und Bautzen, jetzt freier Eintritt für den IS und jeden analphabetischen Rauschgiftverkäufer. Und fast niemals eine Konsequenz aus Fehlverhalten. „Haftbefehl“ ist heute ein moslemischer Rapper, keine Anordnung auf Grund der Strafprozeßordnung.

Kein Einrichtungskatalog mehr ohne einen Hottentotten und einen Eskimo auf dem Designersofa. Filme werden neu gedreht, weil in der alten Fassung jemand geraucht hat, weil kein Schwuler drin vorkam oder weil eine Frau einen Scheuerlappen in der Hand hatte. Schneewittchen ist angeblich zu sexistisch, Pippi Langstrumpf zu rassistisch, Helene Fischer nicht intellektuell genug und die Sachsen sind pauschal das Pack. Wegen jeder Fliege an der Wand geilt sich irgendeine unterbelichtete Feministentussie auf und kriegt einen Kamm wie ein Truthahn. Das Elitenweltbild müssen wir auseinandernehmen und unsere eigene Mehrheitsmeinung zum Maßstab machen.

Was die Innenraumgestaltung betrifft, bin ich guter Hoffnung, daß nach dem Bauhausjubiläum ein schneller Sinneswandel eintritt. Über den Möbelhandel ist der quadratisch-praktische Reduktionsstil inzwischen in die ärmste Hütte eingezogen. Wenn auch in wackliger Qualität. Das ist das Signal, daß die mit Fördergeldern gepamperten Konsumpioniere sich bald etwas anderes kaufen werden. Die wollen sich auf Dauer vom sogenannten „Mob“ abheben. Auch die gebaute Umwelt muß dringend wieder schöner werden. Das Betonwürfelgerümpel der letzten zwei Jahrzehnte beginnt bereits vor sich hinzugammeln. Nie sind Neubauten so schnell unansehnlich geworden, wie das Bauhausgelumpe. Wegen fehlenden Dachüberständen, wegen schimmel- und algenanfälligen Wärmedämmungen und ungepflegten Sichtbetonfassaden. Abgrundtiefe Häßlichkeit sowie hohe Bau- und Betriebskosten haben einen geografischen Ursprung: Weimar und Dessau.

Beim „Postillion“ und bei der „Zellerzeitung“ blüht die Satire. Auch der Koluminist Broder hat eine spitze Feder. Bei Achgut und Jouwatch sind Spottgedichte über die kleinen Schwächen im  Merkel-Eispalast erschienen, so daß auch die Poesie langsam aus dem Winterschlaf der Groko erwacht.

Schon vor Jahren hatten sich unsere moslemischen Freunde über das elitistische Neusprech von Merkel & Co schnörkellos hinweggesetzt.  Der Musikant Bushido ätzte unter dem großen Schirm der Kunstfreiheit gegen Claudia Roth und Wowereit. Er machte klar, daß er ein paar Stufen über der Berliner Mittelmäßigkeit steht und mit Schwachmaten kein Brot bricht. Kollegah spielt mit nationalsozialistischer, stalinistischer und radikalislamischer Ästhetik und wurde durchaus begründet des Antifeminismus verdächtigt. Es sind die islamischen Sturmtruppen, die die Außenwerke der PC-Festungen eigentlich schon besetzt halten. Die ARD-Staatsfunker senden aus dem eingeschlossenen Hauptstadtstudio noch Siegmeldungen und Durchhalteparolen, derweilen wird außerhalb der Bannmeile millionenfach „minderheitenfeindliche“ und totalitäre Propaganda gestreamt und runtergeladen.

Im Windschatten der Moslemrapper hat sich eine schwarz-rot-goldene Musikszene gebildet. Der Rapper Chris Ares, MPathie kendtmann, Dissziplin, Kontrakultur Halle und DJ Happy Vibes feat Jazzmin sind Beispiele für eine aus der elitistischen Eiszeit erwachende Musikkultur.  Dabei sind Musiker vom etablierten Musikbetrieb der Radiostationen und Veranstaltungssäle sehr abhängig, wenn sie Reichweite erreichen wollen. Es ist nicht ganz einfach gegen das Kartell der Gutmenschen anzuspielen. Youtube alleine macht kurze Beine.

Denn es gibt finanzielle Schwachpunkte. Die Kultur des Establishments wird mit Riesensummen künstlich aufgepimpt: 8 Milliarden € GEZ, knapp 200 Millionen Filmförderung, 150 Millionen Künstlersozialkasse, 3,3 Milliarden fließen an Theater. 700 Mio € bringt die Radiowerbung, 3,5 Mrd. € die Fernsehwerbung. Und diese Aufzählung ist nicht vollständig. Das sind nur die dicksten Positionen, aus denen die Staatskultur aufgeblasen wird.

Nun mach mal ein gutes Musikvideo ohne Geld. Die Zahl der Aufrufe der alternativen Videos auf Joutube ist durchaus respektabel, mit den Zugriffen der Moslemrapper können sie es noch nicht aufnehmen. Man hat es mit prall gefüllten Kriegskassen der Konkurrenten zu tun. Und kostenlose Werbung mit Bambis und Auftritten im zwangsfinanzierten Staatsfernsehen gab es für Bushido und Shindy auch. Wenn die Medienpräsenz nachließ, verstehen sich die beiden auf den kalkulierten und wohldosierten Skandal: Claudia Roth zu durchlöchern wie einen Golfplatz. Die anschließende juristische Verfolgung wegen mangelnder PC verpuffte wieder einmal, produzierte aber Schlagzeilen.

Das gut gemachte „German History II“ von Jazzmin kommt auf 200.000 Aufrufe.

Dissziplin wenn alles gutgeht auf 600.000, Melanie Halle mit ihrem AfD-Song auf 400.000, wobei man allerdings die Verbreitung von Jenniver Rostocks AfD-Schelte dagegenhalten muß: über 1.000.000 mal wurde die runtergeladen. „Polizei ist“ kommt auf ganze 32.000 Aufrufe.

Und Chris Ares muß sich mit 150.000 Zugriffen begnügen (Deutscher Patriot). Eine ehrliche Betrachtung zeigt auch eigene Schwächen. „Deutscher Patriot“ lehnt sich musikalisch und visuell sehr an „GSD“ von Bushido an. „GSD“ ist zwar ein wirklich gut gemachtes Video als Vorbild, aber gelebte „Identität“ ist der „Deutsche Patriot“ noch nicht.  Melanie Halle singt in einem sehr halligen Raum, daß man den Text kaum versteht. Ist das der Sinn von „Halle“? Da war Wolf Biermann vor 40 Jahren in seiner Chausseestraße aufnahmetechnisch schon weiter. Auch muß die Frage erlaubt sein, warum gerade die Stilistik der 20er Jahre gewählt wurde. Paßt zwar zur Interpretin, kaum jedoch zur alternativen Fangemeinde. Aller Anfang ist schwer und zuviel Nörgelei paßt nicht. Letztlich entscheiden die Klicks.

Mit dem Einzug der AfD in weitere Landtage und in den Bundestag verbessert sich die finanzielle Ausstattung der Alternativen. Nahestehende Künstler sollten verstärkt in die Öffentlichkeitsarbeit der Partei eingebunden werden. Da profitieren beide Seiten. Und ist besser, als satt GEMA zu bezahlen.