Den Diesel sollte man nicht verscherbeln

Die Lügenmedien machen den Autobesitzern wegen irgendwelchen imaginären Abgasen Angst. Sie sollen ihre teuer gekauften Hütten schnellstmöglichst verschleudern. Erste Angsthasen sind schon darauf reingefallen. Dabei sollte man die Füße stillhalten. Denn die politischen Vorgaben ändern sich alle fünf Minuten. Und niemand kann ahnen, was in einem Jahr vom TÜV, vom EU-Parlament, den NGOs und den Gerichten gefordert wird. Wir befinden uns in einem  Weltkrieg der dunkelgrünen Medien gegen die Bürger. Kriege haben es so an sich, daß ständig Überraschungsmomente entstehen. Und daß zum Schluß jemand besiegt ist. Nach den letzten beiden Weltkriegen waren es die Lebensreform-Pseudoeleiten, die die Welt verbessern wollten. Vielleicht verlieren sie auch den Dritten Weltkrieg, der auf Klima- und Migrationskonferenzen gerade in vollem Gange ist. Dann wäre der Dieselverkauf für die Katz. Blinder Eifer schadet nur.

Die Anschaffungskosten eines Fahrzeugs machen nach wie vor den größten Kostenblock der Mobilität aus. Die Kraftstoffkosten sind dagegen zweitrangig. Wenn ein Fahrzeug für 30.000 € gekauft wurde und eine Fahrleistung von 200.000 km erreicht, so kommen auf den Kilometer 15 Center Abschreibung. Und da sind noch nicht die jährlichen Wartungen und der zweijährige TÜV enthalten. Bei jährlichen Werkstattkosten von 1.000 € und einer entsprechenden Fahrleistung von 10.000 km kommen noch einmal 10 Center dazu. Wenn das Fahrzeug acht Liter auf hundert Kilometer zu 1,30 € pro Liter verbraucht, so sind das auch 10 Center pro Kilometer. So sind die Relationen.  Richtig billig wird das Fahren erst, wenn man 300.000 Kilometer ohne große Reparaturen schafft. Das ist mir in den 90ern mit dem Vectra A gelungen. Die modernen Karreten haben zu viele technische Gimmicks (elektronischer Schnickschnack) und die Motoren sind zu downgesizt, um das auszureizen. Es handelt sich um Wegwerfware. Mit Nachhaltigkeit hat die nichts mehr zu tun. Nachhaltig sind die Produkte in der Regel nur, solange nicht drüber gesprochen wird.

In den Herstellungskosten bildet sich ja Energieverbrauch ab. Das ist etwas, was die Grünen nie begreifen werden. Die haben nie die einmaligen Aufwändungen bei der Herstellung im Kopf, sondern immer nur den laufenden Verbrauch. Das ist beim Hausbau und Kraftwerksbau dasselbe, wie beim Fahrzeugbau. Irrtümer, die entstehen, wenn junge Damen, die im Rechnen eine Vier hatten, ein Politikstudium abbrechen und Redakteur oder WahlkreismitarbeiterIn werden…

Wo es Verlierer gibt, freuen sich die Gewinner. Es sind die Gebrauchtwagenkäufer im In- und Ausland. Gerade hat ein befreundeter Bauunternehmer einen VW-Dieselbus für den sprichwörtlichen Appel und das Ei gekauft. Bei der Fahrt zu Montagen wird er den Wagen in zwei bis drei Jahren runterreiten. Danach sind Fahrverbote sowieso egal.

Es ist doch eine Riesenchance jetzt ein stark verbilligtes Auto zu kaufen. Auf jeden Kilometer spart man rund einen Groschen. Da kann man es sich im Notfall leisten, wie Lord K. mal mit dem Taxi in die Verbotszonen der nächsten Stadt chauffiert zu werden. Auch der ganze Balkan ist von der Politik der EU begeistert. Endlich kann man sich in Rumänien und Serbien einen fahrbaren Untersatz leisten oder den vorhandenen gegen einen PS-stärkeren austauschen. Des einen Leid ist des anderen Freud. Man muß sich mal eine Stunde an der Autobahn Regensburg – Passau aufhalten und sehen, was da weggefahren wird.

Wenn man sich einen Neuwagen kauft, ist der technisch eh fragwürdiger, als der Alte. Ich hatte kürzlich mal einen neuen VW-Kleinwagen gefahren, der mir vermietet worden war, um aus der Werkstatt nach Hause zu kommen. Als ich den rückwärts in den Carport gefahren habe, piepste es wie in der Spielhalle. In den Schürzen ein Sensor am anderen. Als der Trabant ab 1988 mit einer Momentan-Verbrauchsanzeige ausgerüstet wurde, hatten die Leute gleich das passende Wort dafür: Mäusekino. Hier das Nostalgievideo aus Zwicke dazu:

Wenn Rudolf Diesel noch leben würde, der würde seinen Diesel nicht verkaufen.