Frankfurt wird von Dr. Merkel unterschätzt

Gestern war ich im Wiemarschen Umland bei einer Veranstaltung mit weit über hundert Teilnehmern. Bei uns im Gebirge ist man übrigens nicht Politikstudent, sondern im Handwerk, im Verkehrswesen, bei der Betreuung von Kindern, Alten und Kranken, in der Gemeindedienerei, bei der Schafszüchtung und ähnlichen Professionen tätig. Erstes Thema in diesen in der Wahrnehmung von Journalisten wenig illustren Kreisen (Stichwort: Dunkeldeutschland) war Frankfurt. Der tragische Mord im Bahnhof scheint deutlich mehr aufzuziegeln, als damals Köln. Die Wahrnehmung ist viel emotionaler.

Mehrfach wurde unabhängig voneinander Dr. Merkel kritisiert, die statt nach der hessischen Mainmetropole in den Urlaub abgezischt ist. Es könnte sein, daß auf Grund dieser Kaltschneuzigkeit der Wahlkampf in Brandenburg, Sachsen und Thüringen für die CDU schon jetzt gelaufen ist.

Dr. Merkel hat wohl folgendes Volkslied im Sinn gehabt, als sie per Heli ins Ausland verschwand: Drum schlag ich Frankfurt aus dem Sinn und wende mich, Gott weiß, wohin. Diese Frucht überheblicher Denkungsart könnte der CDU im Altweibersommer zum Verhängnis werden. Merkel wurde bei ihrer Flucht nach Italien von der BILD in Sulden (Südtirol) beim Rotweintrinken erwischt.

Update: Wetter in Sulden ist grauslig. Ordentlich Regen und um die 17 Grad. Klimakatastrophe.