Was sich Journalisten unter Pluralismus vorstellen
Der Meinungskorridor war in Deutschland schon vor einem halben Menschenalter recht eng.
Taggenau heute vor 30 Jahren war das „Neue Deutschland“ damit beschäftigt die Vorläufer der AfD abzubügeln. Das Neue Forum verlangte nämlich einen Dialog und stellte damit die Alternativlosigkeit der Nationalen Front aus SED, CDU, NDPD, LDPD, Bauernpartei, VdgB, FDJ, Kulturbund, DFD und FDGB in Frage.
Das Redaktionsnetzwerk neues Deutschland und die prähistorischen Faktenfinder vom ND priesen den Pluralismus in der DDR in den höchsten Tönen: Es gäbe Briefmarkensammler, Hundehalter, Bücherfreunde und Rosenfreunde.
Es gab damals wie heute nur ein kleines Problem: Die Freunde der Meinungsfreiheit. Sie lachten höhnisch über den Artikel.
Höhnisches Lachen ist auch heutzutage eine alternativlose Reaktion auf die Aktivitäten und Verlautbarungen der Merkel-Junta.
Der Meinungskorridor führt eben zum Arbeitgeber, damit ist die Meinung nicht die seine, sondern hängt vom Wohlwollen des Arbeitgebers ab. Der Politik geht es nicht besser, der Bund beschließt was und die Landesregierung meckert ein wenig um dann dem beschlossenen zu zustimmen.
Das ganze ist doch auch logisch, wenn man dem einen gibt dann muss man dem anderen was nehmen. Aber denen ihre Philosophie ist nunmal ein bisschen neben der Mütze,wenn man dann anschließend behauptet es wäre eine gerechte Lösung. Aber wie im richtigen Leben ist die einzige Lösung die Gummilösung.
Was ist der Unterschied zwischen Honecker und der Lemminge-Presse?
Der Honecker war eine absolut ehrliche Haut. Wenn der ´s Maul aufmachte wusste man genau:
Der lügt zu 100% und das exakte Gegenteil ist richtig.
Man wusste immer ganz genau, woran man war.
Die Lemminge-Presse mischt dagegen zu 50% Wahrheit in ihre Aussagen (außer Relotius natürlich).
Deshalb hieß es ja auch in Abwandlung eines bekannten Sprichworts:
„Erich mehrt am längsten.“
oder
„Der Axen im Haus erspart den Sindermann.“