Was sich Journalisten unter Pluralismus vorstellen

Der Meinungskorridor war in Deutschland schon vor einem halben Menschenalter recht eng.

Taggenau heute vor 30 Jahren war das „Neue Deutschland“ damit beschäftigt die Vorläufer der AfD abzubügeln. Das Neue Forum verlangte nämlich einen Dialog und stellte damit die Alternativlosigkeit der Nationalen Front aus SED, CDU, NDPD, LDPD, Bauernpartei, VdgB, FDJ, Kulturbund, DFD und FDGB in Frage.

Das Redaktionsnetzwerk neues Deutschland und die prähistorischen Faktenfinder vom ND priesen den Pluralismus in der DDR in den höchsten Tönen:  Es gäbe Briefmarkensammler, Hundehalter, Bücherfreunde und Rosenfreunde.

Es gab damals wie heute nur ein kleines Problem: Die Freunde der Meinungsfreiheit. Sie lachten höhnisch über den Artikel.