Merkel vergewaltigt, verkrüppelt und erwürgt

99 von 100 Zeitgenossen haben Dr. Merkels Rede zum 9. November nicht gehört und gesehen. Ich bin da ganz bei euch, tu mir sowas auch nicht an, denn die Kanzlerin pflegt gemeinhin Gedanken zu erwürgen, Worte zu vergewaltigen und Sätze zu verkrüppeln. Eine Massenmörderin von klaren Gedanken. Ihre Reden sind syntaktisches Gemetzel an der Grammatik oder grammatikalischer Mord an der Syntax. Letzteres ist die Satzstellung. Selten entkommt ihrem Wortauswurf ein Gedanke mit Hand und Fuß.

Bei Tichy gab es jedoch einen Unerschrockenen, der seine wohlverdiente Freizeit geopfert hat und in den Tartaros ihres Gehirns hinabgestiegen ist. Für Nichtgriechen: Tartaros ist der tieftstgelegene Bereich der Unterwelt Hades. Es war Klaus-Rüdiger Mai. Er hat folgendes alles auf den Kopf stellendes Satzungetüm für die Nachwelt mitgemeißelt, das man sich auf der Zunge zergehen lassen muß:

„Keine Mauer, die Menschen ausgrenzt und Freiheiten begrenzt, ist so hoch oder so breit, dass sie nicht doch durchbrochen werden kann.“

Wie man sich irren kann: Alle meine Freunde vermuteten fälschlicherweise, daß dieser kombinierte Streckmetall- und Stacheldtrahtzaun sie einsperrte und nicht ausgrenzte. Auch hatten wir bisher nie gedacht, daß die Freiheit in der DDR begrenzt war. Alle Welt behauptete, sie gäbe es nicht. Also außer die Einsicht in die Notwendigkeit natürlich.

Nur die Irre im Bundeskanzleramt sieht das alles genau anders herum. Die armen Westdeutschen wurden ausgegrenzt und durften nicht in die Zone. Gerhard Schröder rüttelte am Stacheldraht und rief „Ich will da rein“, wurde aber von den Grenztruppen nicht gelassen. Er durfte nicht Generalsekretär, sondern mußte in seiner Not Bundeskanzler werden.

Wann kommt endlich Friedrich Merz oder ein anderer Recke, steckt Dr. Merkel in die Gummijacke und gibt ihr eine Beruhigungsspritze? Hält ihr nicht wenigstens an Feiertagen mal ein Personenschützer das Maul zu?