AfD auch am Baumsterben schuld?

Wenn eine Käferplage auftrat, war immer der rechte Feind schuld. Am Ende der 40er Jahre war es der Kartoffelkäfer, der von der Medienpropaganda benutzt wurde, um den amerikanischen Imperialismus anzuprangern, heute ist es der Borkenkäfer, der vermutlich für die AfD bohrt.

Die Lügenpresse sagte gerade – sehr mutig – das Ende der Fichten innerhalb von zwei Jahren voraus. Wegen Borkenkäferbefall. Um dann einen abenteuerlichen Bogen zur AfD zu spannen, freilich ohne die Partei und Björn Höcke namentlich zu erwähnen. Michael Pilz in einem verbalen Hochseilakt:

„Vom Hambacher Forst bis zur Lausitzer Heide kämpfen Aktivisten für den Kohleausstieg. Und nicht nur die Kumpel kämpfen für die Kohle: Radikale Rechte springen ihnen aus Prinzip zu Seite, weil der Erzfeind sich in jedem linken Klimaaktivisten zeigt, der nichts von eigenem Blut und Boden wissen will. Zugleich beschwören Rechte gern den reinen deutschen Wald als Hort der Volksseele, als Wiege einer höheren Kultur. Der dunkle, dichte Wald, der Tann, ist, seit die alten Urwälder verschwunden sind, der Fichtenforst. (…) Dass die Romantik mit dem Tod des deutschen Sehnsuchtsbaums zurückkehrt, ist einer der irren Treppenwitze des identitären Zeitalters. Alle suchen im Wald ihr Heil. Vom völkischen Politiker in Thüringen, der sich am liebsten dabei filmen lässt, wie er in die Natur seiner Nation eintaucht und mit den alten Bäumen eins wird…“

Wieder andere suchen im Blätterwald ihr Heil. Vom irrlichternden Verlag in Berlin, der sich am liebsten dabei erwischen läßt, wie er in den Märchenwald der Nation eintaucht und mit den alten grünen Hexen und mit Stasi-Rumpelstielzchen eins wird…

Von 1999 bis 2016 war ich Bürgermeister und damit auch für den Gemeindewald zuständig. Jedes Jahr mußten ein paar Fichten oder Kiefern rausgenommen werden, die vom Borkenkäfer befallen waren. Leider waren einige benachbarte Waldbesitzer etwas schludrig, so daß der Käfer nie wirklich zurückgedrängt wurde. Außerdem befinden sich in vielen Flurstücken Bäume, die schon vor 30 Jahren ausgeharzt worden waren und lange hätten geerntet werden müssen. Der Borkenkäfer ist also wirklich nichts Neues. Dieses Jahr war er wegen Trockenheit etwas fleißiger. In Zusammenarbeit mit dem engagierten Förster wurde schon vor fast 20 Jahren der Waldumbau vorangetrieben. Insbesondere wurden Edellaubhölzer nachgepflanzt.

Das Problem in vielen Wäldern ist, daß sie nicht ordnungsgemäß bewirtschaftet werden. Das betrifft nicht nur den Privat- sondern leider auch den Staatswald. Ich habe von der BVVG Wälder gekauft, wo seit 1940 außer Harzgewinnung nicht mehr viel gemacht worden war. Auch da habe ich den Rückstand fast aufgeholt. Überalterte ausgeharzte Bäume müssen raus aus dem Wald. Bei der Nachpflanzung muß man eine gesunde Mischung herstellen. Das hat nichs mit Volksseele und Sehnsucht, sondern mit effizienter Forstwirtschaft und guten Erträgen zu tun.

Ich habe etwa 2 ha eigenen Wald. Da sind die wenigen Fichten jung und strotzen vor Kraft. In ihrem Garten hat meine Feundin eine pumperlgesunde Fichtenreihe für Weihnachtszwecke.  Definitiv wird das mit dem Ende der Fichten binnen von zwei Jahren überhaupt nichts.

Mehr als 95 % der Mitglieder und Wähler der AfD haben überhaupt keinen Wald. An der Seite der Kohlekumpel und Kraftwerker steht die AfD nicht wegen irgendwelchen Waldgefühlen, sondern weil die Klimapropaganda von staatlich bezahlten und damit korrumpierten Aktivisten gemacht wird und deshalb völlig unhaltbar ist. Die von den Lügenmedien kürzlich ins Feld geführten 11.258 „Klimawissenschaftler“ waren fast zu 100 % Studenten, Schauspieler und NGOs. Sozusagen der Volkssturm von Dr. Merkels Klimaarmee. Das allerletzte Aufgebot.