Die SPD dreht am Rad

Sebastian Viehmann vom Focus berichtete über den heutigen intellektuellen Aussetzer der SPD, das Benzin-Pickup-Verbot:

„Die Verelendungshypothese der Marxisten, mit der im Klassenkampf jede Einschränkung, jedes Schlangestehen und jeder Freiheitsentzug als Gewinn für die Gesellschaft verkauft wurde, hat man heute ganz modern durch die Klima-Apokalypse ersetzt. Verbote sind in – wenn das irgendwie „dem Klima hilft“.

„Ich glaube nicht, dass die Welt untergeht, wenn wir auf die Neuzulassung von riesigen Spritschluckern wie zum Beispiel großen amerikanischen Pick-up-Trucks mit Benzinmotoren in Deutschland und Europa verzichten“, sagte Matthias Miersch dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. (…)

In den USA oder anderen Ländern mag der Pickup als PKW-Ersatz ein Trend-Segment sein, in Deutschland ist und bleibt es eine winzige Nische. Die, ganz nebenbei, zu großen Teilen von gewerblichen Nutzern wie Handwerkern, Forstbetrieben, Baufirmen, kommunalen Dienstleistern, Alpen-Feuerwehren oder Landwirten gefahren wird. Hoffentlich kann die SPD für diese Leute künftig genügend Lastenfahrräder organisieren, wenn der Pickup verboten wird.

Ach ja, eins haben wir noch vergessen: Nahezu alle Pickups haben Dieselmotoren an Bord. (…) Die vom SPD-Vize als Problem herbeifantasierten Benziner-Pickups (…) sind ungefähr so oft auf deutschen Straßen anzutreffen wie ein Einhorn im Hambacher Forst.“

Miersch ist im Bundestag irgendwie SPD-Fraktionsvize geworden. Wahrscheinlich wegen Fachkräftemangel.  Solche Leute wie Miersch sind zum Beipiel für meine Freundin einfach nur Lauch. Jeder arabische Clanchef hat ein besseres Verhältnis zur Mobilität und zur Technik, als die ehemalige Arbeiterpartei. Der technisch kompetente Bruch im Grünen Gewölbe ist der Beweis. Die Arbeiterklasse hat andere Prioritäten als die linken SPD-Führer. Da reimt sich motore auf amore. Hier ein Blick in das lustige Farmer- und Maschinistenleben aus den Staaten:

Miersch sollte sich nicht über die Amis aufregen. Die Rheinland-Pfalz-SPD hat nämlich irgendwas mit dem Nürburgring zu tun, der ja wegen gescheiterter Public-private-partnership-Visionen und verpeiltem Greenwashing nach wie vor eine Formel-1-Rennstrecke ist.

So ein Pickup ist auch bei unseren Straßenverhältnissen in Thüringen nicht sinnlos. Kürzlich habe ich eine junge Fahrlehrerin mit ihrem Transporter aus dem lehmig-tonigen Schlamast gezogen. Das bringt mehr Punkte, als irgendwelche blöden Verbote von Komplettidioten.