Versuchter gewaltsamer Grenzdurchbruch um 5:20

Die Nachrichtenagentur MH berichtete heute über einen versuchten Grenzdurchbruch an der serbisch-ungarischen Grenze.

Ministerpräsident Viktor Orbán nahm am Dienstag an einer Koordinierungssitzung des Innenministeriums teil, die im Rahmen der Arbeitsgruppe Migration stattfand. Im Anschluss an das Treffen hielten der Innenminister Sándor Pintér, György Bakondi, leitender Berater für die innere Sicherheit des Premierministers, und Károly Papp, Generaldirektor für öffentliche Sicherheit, eine Pressekonferenz ab.

Bekanntlich versuchten am Dienstagmorgen etwa sechzig Migranten, illegal an der Straßenkreuzung zwischen Röszke und Horgos einzureisen, und ein bewaffneter Wachmann im Dienst gab drei Warnschüsse ab, um dies zu verhindern.

Infolge des Vorfalls hielt das Innenministerium eine Koordinierungssitzung im Rahmen der Arbeitsgruppe Migration ab, an der Ministerpräsident Viktor Orbán, Innenminister Sándor Pintér, György Bakondi, leitender Berater des Premierministers für innere Sicherheit und Generalleutnant Károly Papp teilnahmen.

Károly Papp beschrieb ausführlich, dass illegale Migranten um 5:20 Uhr versuchten, am Grenzübergang Röszke 2 nach Ungarn einzureisen, und wies darauf hin, dass die Polizei den ersten Versuch verhindert hatte und ein Mann festgenommen worden war. Der Generaldirektor für öffentliche Sicherheit fügte jedoch hinzu, dass dies nur die erste Welle gewesen sei und kurz darauf eine Gruppe von fast 70 Personen versuchte, die Grenze zu überqueren, die von sieben Uhr morgens bis sieben Uhr abends geöffnet ist. Es gibt Videoaufnahmen des Vorfalls, bemerkte er.

Röszkei áttörési kísérlet

Felvétel arról, ahogy a migránsok egy nagyobb csoportja megpróbált áttörni a röszkei közúti átkelőnél. #hirtv

Gepostet von Hír TV am Dienstag, 28. Januar 2020

Generalleutnant Károly Papp sagte auch, die Migranten seien nach Aufforderung zurückgekehrt, nachdem einer der drei diensthabenden bewaffneten Wachen drei Warnschüsse in die Luft abgegeben habe, so daß die meisten illegalen Einwanderer sich nach dem Eintreffen der Polizei verstreut hätten. Sie kehrten nach Serbien zurück, aber einige blieben auf ungarischem Territorium, so daß die Polizeihauptkapitänschaft der Gespanschaft Csongrád das Gebiet „hermetisch“ schloß.

Die serbisch-ungarische Staatsgrenze steht unter starkem Druck. 3.400 Menschen versuchen im Januar, in das Land einzureisen, sagte György Bakondi, leitender Berater für innere Sicherheit beim Ministerpräsidenten, und beschrieb den Vorfall im Morgengrauen als „einen gewaltsamen Gruppendurchbruch“, vorgenommen von jungen Männern mit offensichtlicher Organisation, als gewalttätige Aktion an einem symbolträchtigen Ort. Er erinnerte daran, daß es 2015 einen ähnlichen gewaltsamen Durchbruch gab.

Auf die Fragen antwortete Sándor Pintér, daß es am Grenzübergang ein besondres Grenzschutzsystem gibt, da der Grenzübergang tagsüber gewährleistet sein muss. Es ist ein völlig anderer Systemzaun, aber er wurde geschlossen, erklärte er. Wenn es Gefahr und Voraussicht gibt, werden die starken Eisentore, die normalerweise zur Seite bewegt werden, benutzt, fügte er hinzu.

Er sagte auch daß die Gewalttäter gefangen sind, ihre  Befragung dauere noch an; Diejenigen, die hereinkommen wollten, waren keine EU-Bürger und keine Serben und verstießen gegen die Regeln für den Grenzübertritt. Eine weitere Frage, die er ansprach, war, daß Sicherheitspersonal an der Grenze „Objektschutz“ bietet, dahinter agiere der Grenzschutz, der auch nach dem Alarm entsprechende Maßnahmen ergriffen hatte. Er sagte, daß innerhalb von zwei Minuten alle diejenigen, die durchgebrochen wären, zurückgewiesen oder gefangen genommen werden konnten. Die Menschen befanden sich im Umkreis von 60 bis 80 Metern um die Grenze, und an einer 400 Kilometer langen Schengen-Außengrenze sei es schwierig, mehr zu tun, betonte der Innenminister.

Laut Sándor Pintér ist das Grenzkontrollsystem für eine solche Masse geeignet. Wenn wir im Voraus wissen, daß es eine große Menge geben wird, dann „mi is nagy létszámmal leszünk“ dann „werden wir auch in großer Zahl sein“, sagte der Minister.