Die Sonne als unbezahlte Angestellte der Pseudoeliten

2013 hatte ich ein erstes Mal Berechnungen zum Strommix mit Zahlen von 2012 gepostet. Sieben Jahre sind vergangen und die Preiskulisse hat sich geändert, ebenso wie der Energiemix. Also Zeit für ein Update mit einer Rechenübung aus dem geheimen Mathematikbuch der deutschen Stromwirtschaft.

Gegeben sind folgende Stromerzeugungskosten in Deutschland (Durchschnittswerte aus einer Fraunhofer-Studie für das Jahr 2018):

Kraftwerkstyp ct/kWh
Braunkohle-Kraftwerk 6,2
Steinkohle-Kraftwerk 8
Kernkraftwerk 3,5
Gaskraftwerk 16
Onshore Wind 6
Offshore Wind 10,2
Biomasse 12,2
Wasserkraft 10,2
Photovoltaik 7

Für die Kosten sind die Betriebsstunden der Kraftwerke mit maßgebend, der hohe Preis bei Gaskraftwerken resultiert aus geringer Auslastung. Diese ist wiederum dadurch bedingt, daß die Gaskraftwerke nur einspringen, wenn kurzzeitig der Wind ausfällt, der nach der Gesetzgebung des Exkommunisten Trittin ja Vorrang hat. Der Preis für Kohle wird dadurch hochgetrieben, weil die Zertifikate schon eingerechnet wurden und weil bei Kohle- und Gasstrom ein höherer Gewinn unterstellt wird, als bei den Erneuerbaren. Außerdem wurden die Kreditkosten der Erneuerbaren niedriger angenommen. Mit Marktwirtschaft hat das Ganze eh nichts zu tun.

Seit 2012 sind auch die Betriebsstunden der Kohlekraftwerke gesunken, was den Preis mit getrieben hat.

Die Kosten für Wasserkraft und Kernkraft mußten aus anderen Quellen entnommen werden.

Gegeben ist ebenfalls folgender Strommix für 2018:

24,1 % Braunkohle
13,9 % Steinkohle
13,3 % Kernkraft
7,4 % Erdgas
20,4 % Wind davon 3,0 % Offshore
8,3 % Biomasse
3,2 % Wasser
8,4 % Photovoltaik
0,8 % Sonstige (Öl, …)

An diesen Zahlen sollte man sich nicht festklammern. Verschiedene Quellen weichen voneinander etwas ab, insbesondere beim Wind.

Gesucht: Wie hoch sind die durchschnittlichen Stromerzeugungskosten?

Wir nehmen den Strommix mit den Stromerzeugungskosten mal und erhalten ein Produkt. Die Summe des Produkts teilen wir durch 99,2 %.

Kraftwerkstyp ct/kWh Anteil % Produkt
Braunkohle-Kraftwerk 6,2 24,1 149,42
Steinkohle-Kraftwerk 8 13,9 111,2
Kernkraftwerk 3,5 13,3 46,55
Gaskraftwerk 16 7,4 118,4
Onshore Wind 6 17,4 104,4
Offshore Wind 10,2 3 30,6
Biomasse 12,2 8,3 101,26
Wasserkraft 10,2 3,2 32,64
Photovoltaik 7 8,4 58,8
Summe 753,27

Die durchschnittlichen Stromerzeugungskosten betragen 753 / 99,2 = 7,6 Center / kWh. 2011 betrugen die Erzeugungskosten noch 5,7 Center /kWh.

Der verwunderte Leser wird sich fragen, warum Strom für den Endkunden über 30 Center kostet. Das liegt an Einspeisevergütungen, Netzkosten, Vertriebskosten, Stromsteuer, Umsatzsteuer, Konzessionsabgaben, kurz an der Regulierungskulisse. Es ist schon skurril und etwas ärgerlich: Die gierige Dr. Merkel erhebt auf die Stromsteuer noch einmal Umsatzsteuer.

Gesucht: Wieviel % der Stromerzeugungskosten verursacht die Erzeugung von 7,4 % Gasstrom?

Wir nehmen die Zahlen aus obiger Aufstellung: 118 / 753 = 0,157

Die Erzeugung von 7,4 % Gasstrom verursacht 15,7 % der deutschen Stromerzeugungskosten.

Daß die Sonne Energie umsonst liefert, hat früher gestimmt. Heute ist es eine Lüge und es wird eine Unwahrheit bleiben. Die Sonne ist zur unbezahlten Angestellten einer teuflischen Profitmaschinerie geworden.

Die relativ geringen Kosten von Photovoltaik und Wind sind aus dem Zusammenhang gerissen. Sonne und Wind treiben wegen ihrer Flatterhaftigkeit insbesondere die Kosten der Energieproduktion mit Gas. Außerdem ist der Netzausbau vor allem durch Wind verursacht. Obige Zahlen sind also etwas hingerechnet. Das Fraunhofer-Institut ist finanziell nicht unabhängig von Dr. Merkel. Die Staatsphysiker müssen halt mit den Wölfen heulen.

 

Grüße an den V-Schutz.