Steuergeld-Silberlinge für die Hoftrompeter

Verschiedene Anfragen von Bundestagsabgeordneten haben etwas Licht ins Dunkel der Staatsfinanzierung von privaten Medien gebracht. Die Abgeordneten Mieruch (ptl.), Renner (AfD) und Janecek (Grüne) hatten diesbezügliche Anfragen gestellt.

Das Handelsblatt berichtete, daß allein die Werbung für die Corona-App 7,5 Mio € Steuergeld verschlungen habe.

Davon seien 231.000 € in soziale Netzwerke gewandert. In der Regel werden dabei Werbeanzeigen bei regierungsfreundlichen Youtubern geschaltet. Ansonsten bekommen Print-Mainstreammedien, Plakatwandbetreiber, Kinos, Fernsehsender und im obigen Fall ein Fußballverein was ab. Die Absichten von Dr. Merkel treten dabei klar zutage. Oppositionelle Medien bekommen vom Kuchen nichts ab, sie züchtet sich Klatschhasen.

Die Kosten der Bewerbung der Regierungspolitik sind ohne Rücksicht auf den gebeutelten Steuerzahler insbesondere im Jahr der Grenzöffnung durch die Decke gegangen und wurden seither nie zurückgefahren. Im Gegenteil: 2020 wurde im ersten Halbjahr schon mehr ausgegeben, als sonst im ganzen Jahr. Hier eine Tabelle aus der Antwort an den Abgeordneten Renner, die von Boris Reitschuster veröffentlicht wurde:

Wer etwas in die Tiefe gehen will, kann bei Reitschuster nachlesen, welche Joutube-Influencer – die in der Regel Quatsch mit Soße verbreiten – wieviel bekommen haben.

Der Informationseffekt der geschalteten Botschaften dürfte eher mager sein. Die Leute sind so von Werbung zugemüllt, daß sie Kampagnen kaum noch wahrnehmen. Ich gehe davon aus, daß die Berater von Dr. Merkel das wissen, und daß der Grund für die Kampagnen ein ganz anderer ist: Erfolglose regierungsnahe Medien wirtschaftlich über Wasser zu halten. Es ist ja kein Geheimnis, daß die Werbeanzeigen der Wirtschaft in 2020 sehr zurückgegangen sind,

a) weil die werbetreibenden Unternehmen gerade etwas sparen müssen

b) weil sie gemerkt haben, daß die merkeltreuen Hoftrompeter, egal ob geprintet oder digital, nicht mehr soviel Kunden erreichen wie vormals.

Da springt die Bundesregierung ein, um ihre Klientel vor dem Untergang zu retten. Die Not ist groß: Zahlreiche konformistische Plattformen wie Bento und Huffington Post sind bereits eingestellt worden, andere haben enorm Leser verloren und stehen ratlos vor ihrem endgültigen Niedergang. Dr. Merkel hat 2020 die Dosis der Aufputschmittel verdoppelt, allerdings werden ihre Werbeanzeigen die Medien der beglückten Empfänger nicht attraktiver machen. Im allgemeinen sind die staatlichen Botschaften „in einfacher Sprache“ so beliebt, wie naßgemachte Windeln, Pickel, stinkende Kakerlaken, messernde Moslems oder Kopfläuse.

Grüße an den V-Schutz: T.V. Kaiser pflegte da zu sagen: