Verreckte Hetzkampagnen

Gerade wurde eine österreichische Kabarettistin – Lisa Eckhart – von den weltoffenen Hamburger Hanseaten ausgelistet, ihr Kollege Steimle hat seinen Sendeplatz beim linksradikalen MDR verloren und der Schriftsteller Bernig wurde wegen ein paar Allerweltsbemerkungen über die Grenzöffnung als Kulturamtsleiter einer Stadt mit mittlerer nationaler Bedeutung rückgängig gemacht. Es sieht danach aus, als habe Dr. Merkel noch unumschränkte Macht.

In letzter Zeit sind jedoch ein paar Hetz- und Haßkampagnen gescheitert. Gerade hat die Deutsche Forschungsgemeinschaft einen Werbepost des Kabarettisten Nuhr wieder scharf gestellt, nachdem er eine Woche lang verschwunden war. Und von den Vorwürfen gegen den sangesfreudigen Torwart Neuer war nach anfänglich scharfen Vorwürfen nie wieder die Rede. Er hatte mit Freunden ein Lied über die Schönheit Slawoniens, Dalmatiens und Istriens „gegrölt“.

Nachdem der kroatische Außenminister Radman sich als Libero vor den Torwart postiert hatte, war schnell Ruhe. Das Lied, so Grlić Radman, sei während der Fußball-Weltmeisterschaft vor zwei Jahren bereits als zweite Hymne der kroatischen Nationalmannschaft gesungen worden. Es ginge darin um die Schönheit Kroatiens und den Zusammenhalt von Kroaten aus aller Welt. „Viele Kroaten fühlen sich durch ihren Patriotismus verbunden, was typisch für mediterrane Länder ist. Viele Sportlerinnen und Sportler feierten ihre Erfolge mit diesem Lied. Ich sehe nichts Kontroverses in diesem Lied.“

Ein schönes Beispiel, wie Ausländer Deutsche unterstützen können und wie wirksam das ist. Auch Nuhr hatte einen wortgewaltigen Unterstützer gegen das PC-Mobbing: den Juden Henryk Broder, an den sich das Establishment wegen Auschwitz nicht so ranwagt. Ich denke im aktuellen Fall Eckart ist Kanzler Kurz in der Pflicht, Stellung zu nehmen und ein paar nette Worte über die Künstlerin zu sagen, die im Pankow 2.0 und an der Alster auch verstanden werden. Kurz versteht von Diplomatie etwas mehr, als Dr. Merkel.

 

Grüße an den V-Schutz. Noch vor dem Mittagessen, Meldung an Grütters nicht vergessen!