In der Keimzeit im Wienerwalzerschritt aus Feuerland zurück
Einige Wirtschaftsbereiche sind gut durch den Shutdown gekommen, andere sind ohne Staatshilfen konkursreif und haben sich bisher auch kaum erholt. Dazu gehört der Luftverkehr. Während die Luftfracht nur mäßig eingebrochen ist, bewegt sich der Transport von Personen auf niedrigem Niveau. Schlechte Zeiten für Kerosinkatha, Langstreckenluisa und Bonusmeilencem.
In München wurden im August 0,88 Mio. Fluggäste gezählt, das war gegenüber dem Vorjahr ein Rückgang von 80,8 %. Der Umschlag von Luftfracht veringerte sich nur um 62,3 %.
In Frankfurt wurden in der 32. Kalenderwoche 0,35 Mio. Passagiere gezählt, gegenüber 1,57 Mio im Vergleichszeitraum des vergangenen Jahres. Die Luftfrachmenge sank von März bis Mai um etwa 17 %.
In Leipzig blieb die Luftfrachtmenge stabil, in Hahn stieg sie sogar etwas. Das Preisniveau in diesem Bereich erhöhte sich deutlich, ein schwacher Trost für die Branche.
Die Fraport-Aktie ist seit Jahresanfang von 75 auf 35 € abgeschmiert, die Lufthansa von mehr als 16 auf unter 8 und der Triebwerksherstller MTU Aero Engines AG von etwa 260 auf 152 € pro Aktie. Da sind Staatshilfen schon eingepreist.
In der vergangenen Woche war ich beim Vortrag eines Entwicklungshelfers anwesend. Derzeit sind fast alle Afrikanten, die nur kurzfristig Projekte betreuen nach Deutschland zurückbeordert worden. Damit entfällt ein nicht geringer Anteil von Luftreisen, weitere Weltenbummler treten ihre Ferienflüge nicht an, weil einige Urlaubsziele derzeit als Risikogebiete eingetütet sind. Zum Beispiel Malle, weite Teile der Türkei, Paris, Tunesien oder die bei den Grünen sehr beliebten Malediven. Nach Feuerland, wohin es Rakete und Cem zog, ist der Flugbetrieb ganz eingestellt, man kommt nur – kling klang – im Wienerwalzerschritt zurück. Der Texter von Keimzeit hatte seherische Fähigkeiten. Nostradamus und Kassandra waren Stümper dagegen.
Grüße an den V-Schutz: Ich spreche von Flugmaschinen. Sie summen lauter als Bienen und sind eine Kreuzung von Taube, Ente, Maikäfer und Schraube. (Joachim Ringelnatz)
„Der Texter von Keimzeit hatte seherische Fähigkeiten. Nostradamus und Kassandra waren Stümper dagegen.“
Nun, Herr Prabel, es gibt viele solcher Hellseher (im Sinne des Wortes nicht aus Dunkeldeutschland 🙂 ).
Einer der Bekanntesten: Heiko Maas – seines Zeichens außenpolitischer Deutschlandzerstörer
oder auch: Norbert Röttgen – seines Zeichens Duracell-Kampfhase der Transatlantiker
Dazu folgende Übersetzung aus dem Russischen (Kanal von Alexander Rahr):
„“Ich bin kein Chemiker. Ich sprach jedoch mit einer Person, die den deutschen Spezialkrankenhäusern nahesteht. Nowitschok, das bei Nawalny gefunden wurde, ist ein» neues « Nowitschok, nicht das »alte sowjetische“.
Man kann es nur finden, wenn man weiß, was man im Körper des Vergifteten suchen muss. Das heißt, man hat gezielt danach gesucht – und gefunden. Aber ein » neuer “ Nowitschok konnte nur gefunden werden, wenn seine Proben im Voraus existierten, wenn er bereits in speziellen Labors studiert wurde, wenn man seine Formel kennt.
Kurz gesagt, die deutschen werden es schwer haben zuzugeben, dass sie nicht auf der Grundlage des «alten» Nowitschok, das sie nach dem Zusammenbruch der UdSSR erhielten (da es unkontrolliert in alle Welt verkauft wurde), experimentiert haben, sondern bereits mit dem neuen Nowitschok. Es ist nicht gesagt, dass das «neue» Nowitschok die Entwicklung der Russischen Föderation ist. Es könnte auch ein NATO-Geheimnis sein. Das heißt, jemand im Westen entwickelt vielleicht ein verbotenes chemisches Kampfgift im Labor.
Was wird die OPCW dazu sagen?
Aber es gibt noch eine andere Option, flüsterte mir der Experte zu. Die Tatsache, dass Nowitschok in den 1990er Jahren fast umsonst von ehemaligen sowjetischen Wissenschaftlern verkauft wurde – hauptsächlich an Banditen und Kriminelle – es noch existieren könnte (obwohl es sehr schwierig ist) und in primitiver Weise für die Vergiftung von Nawalny verwendet wurde. Allerdings hätte es dann deutliche Kollateralschäden gegeben.“
Alexander Rahr hat übrigens eine überaus interessante Vita (sh. Wiki).
Im Zusammenhang mit Nawalnij und Nordstream2 tauchte er kürzlich mehrfach in deutschen Talkshows auf.
@ Cindy
Wenn man daran denkt was man den Deutschen schon alles aufgetischt hat, erspart man sich jegliche Diskussion. Wenn wo auf der Welt eine Lumperei stattfindet ist mit Sicherheit einer aus dem Westlager mit dabei. Die deutsche Märchenstunde ist viel zu durchsichtig um geglaubt zu werden.