10 Milliarden für den Rentenstaatsfonds sind ein Witz

Die rotgrüngelben Flitterwöchner in Berlin wollen 10 Mrd. € zur Verfügung stellen, um die Rentenkassen in die Kapitaldeckung einsteigen zu lassen. Im Prinzip ist das ja o.k.

Ja, aber…

Das bringt gut angelegt 6 %, also etwa 600 Mio. € Ertrag. Nehmen wir mal an, ein Rentner bekommt 1.300 € pro Monat, dann sind das 15.600 € pro Jahr. Der Ertrag des Rentenfonds würde bei der skizzierten Rentenhöhe für 38.461 Rentner ausreichen, wenn keine Verwaltungskosten entstehen würden.

Um die Größenordnung mal der Lächerlichkeit preiszugeben vergleiche ich mit dem norwegischen Pensionsfonds.

Der Norwegische Staatsfonds ist mit 1,12 Billionen € investiert, geht man von einem Jahresertrag von 67 Mrd. € aus, so könnte man 4,29 Mio Rentnern eine Rente von 15.600 € im Jahr spendieren. So viele Rentner gibt es in Norwegen garnicht. Deshalb darf die norwegische Regierung pro Jahr bis zu drei Prozent des Fondsvolumens für „gesellschaftliche Zwecke“ abziehen. Das dürfte etwa die Hälfte des Jahresertrags sein.

Interessanterweise ist der norwegische Staatsfonds in keiner einzigen norwegischen Aktie, Immobilie oder Anleihe  investiert. Für die norwegischen Rentner sollen sich nur Ausländer krumm legen, keine Inländer.

Ich denke, daß die Berliner unprofessionell an die Sache rangehen. Falls fragwürdige Details bekannt werden, wird PB das Konstrukt der Ampelmännchen zerpflücken.

 

Grüße an den Inlandsgeheimdienst: Wenn man in Rente geht, verliert das Wochenende seinen Reiz.