Die Inflation ist gekommen um erst mal zu bleiben

Heute hat das umstrittene deutsche Staatsstatistikamt die Steigerung der Erzeugerpreise vom Dezember bekanntgegeben. Man kann davon ausgehen, daß im Abstand von etwa 6 Monaten die Verbraucherpreise nachziehen. Im April waren die Erzeugerpreise gegenüber dem Vorjahr um 5 % gestiegen, im November war exakt diese Steigerung bem Endkunden im Einzelhandel angekommen.

Im Dezember waren die Erzeugerpreise – also die Preise welche die Hersteller vom Großhandel und von gewerblichen Kunden verlangen – um sage und schreibe 24,2 % gestiegen. Nein, ich habe mich nicht vertippt!

Flüssiggas war 87 % teurer als vor einem Jahr, Heizöl 73 %, Kraftstoffe 34 %, Roheisen und Stahl 54 %, Düngemittel 63 %, Nadelschnittholz 61 %, Papier und Pappe 30 %, Futtermittel 27 %, Butter 48 %, Rindfleisch 19 %, Kaffee 11%.

Besonders heftige Auswirkungen wird das auf Baupreise haben. Aber auch wer heizen muß oder zur Arbeit fährt, wird das bald spüren.

Zwei Fragen möchte ich beantworten: Wer ist daran schuld und wie kann man gegensteuern.

Verursacher des Desasters sind auf EU-Ebene Juncker und VdL, die zahlreiche preissteigernde Verordnungen zusammengezimmert haben. Auf NGO-Ebene fallen mir Greta, Langstreckenluisa, Klaus Schwab, FfF, Extinction, die Deutsche Umwelthilfe, Agora, Club of Rome und die Gates-Stiftung ein, denen nichts schnell genug gehen kann. In Berlin sind die Hauptverursacher Dr. M., Svenja Schulze, Peter Altmaier, der Anton aus München. Die frisch ins Amt gekommenen Phantasten werde ich wegen der Tradition der hundert kritikfreien Tage noch ein paar Wochen schonen.

Auf PB ist nie Propaganda für Nordstream2 gemacht worden, die Redaktion hat immer unerschütterlich zu heimischer Braunkohle und Kernkraft gestanden und auch Flüssiggas nicht verteufelt. Aber wenn man nun Wladimir Wladimirowitsch für die Preise verantwortlich macht, so ist das unseriös. Er kann nichts dafür, daß Nordstream2 nicht betrieben wird. Er ist auch nicht dafür verantwortlich, daß die Weltmarktpreise für sämtliche Rohstoffe steigen, Deutschland Emissionshandel betreibt, daß Christian Lindner Luft besteuert, und daß die von staatlichen Vorschriften abhängigen Investitionsvehikel wie zum Beispiel Versicherungen nicht mehr in Öl, Gas und Kohle investieren sollen. Die Schuldigen für die Preise sitzen in Brüssel, Berlin, New York sowie Genf und nicht in Moskau.

Was kann man auf der persönlichen Ebene tun? Ich hatte vor zehn Jahren mit Tier- und Pflanzenproduktion begonnen, daneben auch mit Forstwirtschaft. Ich werde in einem der kommenden Einträge was über die Wirtschaftlichkeit schreiben. Auf dem Energiesektor habe ich im März 2020 Ölaktien gekauft (Conoco, BP, MOL und PKN), im Mai 2021 auch noch Gazprom. Gegen die Steigerung der Metallpreise hatte ich KGHM, Fortescue und BHP erworben. Die Lebensmittelpreise bekämpfe ich mit meiner Landwirtschaft, Archer Daniels, Tyson Foods und Scandinavian Tobacco. Mit diesem Gesamtpaket bin ich locker raus aus dem Schneider. Ich könnte mir sogar das Rauchen leisten. Da spende ich das Geld aber lieber für die AfD, Tichy, Zeller und Reitschuster. Außerdem muß ich wieder mal meine Technik erneuern.

Die armen Städter tun mir leid. Denen wird es bald wieder so schlecht gehen, wie nach dem Kriege, wenn sie nicht gerade zum NGO-, Medien-, Politiker- und Beamtenadel gehören. Wenn jetzt die Baustoffe anziehen, steigen auch die Mieten. Die Heizkosten werden durch die Decke gehen und die Stadtbewohner können nichts erwirtschaften. Ich vermute, daß die Gaspreise noch dieses Jahr beim Endkunden ankommen werden, bei Strom und Diesel hat die Rallye schon begonnen. Dieses Jahr beginnt die Verarmung. Nach meinen Berechnungen werden die kleinen Leute 10 bis 15 % ihres Nettoeinkommens auf die eine oder andere Art, vor allem aber durch Preiserhöhungen verlieren, die oft auch durch das Anziehen der Steuerschraube verursacht werden.

 

Grüße an den Inlandsgeheimdienst:  „Auf der einen Seite wächst die Freude am Wohlstand, auf der anderen bemächtigt sich die Regierung mehr und mehr aller Quellen des Wohlstandes.“ (Alexis De Tocqueville)