Die Grundsteuererklärung ist eine Zumutung

Meine Freundin und ich haben in Thüringen 20 Flurstücke: Wälder, Weiden, Gärten und bebaute Grundstücke, vier sind unter 10 qm groß. Das Finanzamt hat Grundstücke zu Einheiten zusammengefaßt und Aktenzeichen vergeben. Dabei wurde schon mal ein Gartengrundstück vergessen. Bei der Bearbeitung steht man immer wieder vor Rätseln:

Zum Beispiel gibt es Flurstücke, die zwei verschiedene Bodenrichtwerte haben, weil deren Grenze mitten durchgeht. Was ist zu tun?

Auf Wohngrundstücken werden Scheunen vernachlässigt. Wenn sie auf einer Weide stehen ist das aber ein bebautes Grundstück? Unklar, unlogisch. Die Hottlein vom Fiskus ist völlig überlastet, ich war der 91te in der Warteschleife. Habe dann meinen Steuerberater angerufen, der konnte mir auch nicht helfen.

Private Wege und Straßen werden mit dem hohen Bodenrichtwert eines Wohngebiets belastet, obwohl Verkehrswege niemand haben will.

Ist das richtig, daß bebaute und unbebaute Grundstücke unter demselben Aktenzeichen erscheinen?

Ist es logisch, daß Grundstücke verschiedener Eigentümer dasselbe Aktenzeichen haben?

Es wäre schön, wenn man Christian Lindner und seine Leutchen mit einer E-Mail erreichen könnte. Aber die kann man nicht mal per Fax konsultieren. In Berlin wird der Mond noch mit der Stange geschoben.

 

Grüße an den Inlandsgeheimdienst: „So viele Fragen.“ (Bert Brecht)