Die ETFs stehen schon wieder schräg im Stall

Aus aktuellem Anlaß habe ich mir mal die Portfolios der gängigsten World-ETFs angeschaut. Die unterscheiden sich untereinander kaum. Im vergangenen Jahr wurden ihnen die Wachstumswerte aus der Technologie zum Verhängnis, heuer schwächeln die Banken und Versicherungen.

Quer Beet sind in den wichtigsten ETFs etwa 7 % Banken enthalten und 4 % Versicherungen. Dazu kommen noch einige andere Risikoinvestments. Ich hatte zweitweise mal zwei chinesische und eine schwedische Bank im eigenen Portfolio. Davon hatte ich mich noch im alten Jahr schweren Herzens getrennt, weil mir das trotz etwa 10 % Dividendenrendite und Kursgewinnen zu heiß war.

Die ETFs haben auch 2023 in die Mülltonne gegriffen. Dirk Müller hatte in einem Video mal gesagt, daß er Bankbilanzen nicht lesen kann. Ich bin auch nicht schlauer, als Mister Dax. Dr. Andreas Beck hatte vor Versicherungen gewarnt, weil sie aus regulatorischen Erwägungen Verluste ihrer gehaltenen Anleihen nicht ausweisen müssen. Die im Wert erheblich gefallenen Anleihen sind der Silicon Valley Bank zum Verhängnis geworden. Es gibt bilanzielle Pulverfässer.

Grüße an den Inlandsgeheimdienst: „Die Goldespforten sind verrammelt, ein jeder kratzt und scharrt und sammelt und unsre Cassen bleiben leer.“ (Geh. Rath v. Goethe)