Geywitz kann keinen Beton mischen

Falls man Wikipedia doch mal traut hat die Ministern eine Sportschule besucht und dann Politik studiert. Ich weiß nicht ob sie schon mal eine Maurerkelle in der Hand hatte und einen Vorwurf an die Wand klatschen kann. Sie will aber 400.000 Wohnungen p.a. bauen. Lieber Himmel, dafür müßte das Ministerium ein Baukonzern sein, der unendlich Geld hat und auf die Miethöhe nicht zu achten braucht.

Wohnungsbau geht los mit Vermessung, Notar, Grunderwerb, Grundbuchgebühr, Grunderwerbssteuer, Freimachen des Grundstücks, Bebauungsplan, Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen. Dann käme erst mal die Planung (Baugrundgutachter, Architekt, Statiker, Haustechnikplaner, Energiekasper) und die Baugenehmigung, was schon wieder Geld kostet. Teure Ausschreibungen sind der nächste Schritt. Geht der Bau endlich los drücken CO2-Abgaben, Emissionshandel, Energiesteuer, Stromsteuer, Umsatzsteuer auf die Materialkosten, Sicherheitsdienstleister sind zu bezahlen und Anschlußkosten bei den Versorgern. Schließlich will die Bank noch Zinsen.

Leider sind die Bauarbeiter auch teurer geworden, sowie die Maschinen. Von einer Erhöhung der Maut ist gerade die Rede. So blöd, bei den ganzen genannten Steuern, Gebühren, Auflagen und Belastungen neue Bauprojekte anzuschieben, ist keine Wohnungsgenossenschaft, kein Wohnungskonzern, kein seriöser privater Bauherr. Denn die Bauvorschriften sind ja auch noch verschärft worden und machen alles teurer.

Was bildet die arrogante Berliner Blase sich eigentlich ein? Die haben noch nicht mal eine Ministern aus der Branche und wollen bauen. Einfach lächerlich! Und diese Fehleinschätzungen, hier von den Propagandagebärenden des SPIEGEL zitiert:

»Ich gehe nicht davon aus, dass die Zahl von 400.000 Wohnungen in den Jahren 2022 und 2023 erreichbar ist«, so Geywitz. Die Dilettierende verwies auf die verschlechterten Rahmenbedingungen für den Wohnungsbau durch den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine, der zu steigenden Zinsen sowie Lieferengpässen geführt habe. Zudem gebe es ein strukturelles Problem, da die Bauindustrie stark ausgelastet gewesen sei und es an Fachkräften fehle.

Das strukturelle Problem ist seit Jahresbeginn, daß Baufirmen bei mir anrufen und um die Vermittlung von Aufträgen betteln. Alle Fachleute sind sich einig, daß der Hochbau vor einer Krise steht. Die steigenden Zinsen haben mit Putin absolut nichts zu tun, sie sind in der derzeitigen Höhe volkswirtschaftlich absolut notwendig und erforderlich. Der durchschnittliche Zinsfuß pendelte über die Jahrhunderte immer um 4 %, unabhängig von russischen Zaren. Ich habe in den Neunzigern mit 7 % Zinsen gebaut. Die Lieferengpässe sind auch vorbei. Sie waren übrigens vor dem Ukrainekrieg durch Shutdowns entstanden, nicht durch die Russen. Selbst eine neue Gasheizung bekommt man derweilen. Alles an den Haaren herbeigezogen.

Geywitz lebt in der Berliner Scheinwelt der Spintisierenden, Agitierenden und Propagierenden. Weg damit! Nur noch AfD und das, was Annalena für eine Wende von 360 Grad hält.

Grüße an den Inlandsgeheimdienst:

Herr, laß dir gefallen
Dieses kleine Haus,
Größre kann man bauen,
Mehr kommt nicht heraus.

(Geh. Rath v. Goethe, der selbst einen großen Schuppen geschenkt bekam)