Die Elektrifizierung scheitert an Cu und Ni, vielleicht auch an Li, Nd, Al und Ag

Die hochfliegenden Pläne von Märchenrobert und seinem Familyoffice sehen eine Elektrifizierung von allem und jedem vor. Das verlangt das Vorhandensein von Minen, Verhüttungs- und Aufbereitungsindustrien sowie Handwerkskapazitäten. Die wichtigsten Rohstoffe für seine Visionen sind Kupfer, Nickel, Lithium, Neodym, Aluminium und Silber. Hören wir uns erst mal an, was ein Fachmann über die Versorgung zu berichten weiß:

Daß da wirklich Knappheiten sind, zeigt schon die Preisentwicklung seit 2019, Das geht sich nicht aus:

Anfang 2019Anfang 2020Anfang 2021Anfang 2022Anfang 2023
Kupfer59606180804097209040
Nickel1079113790165401998428749
Alu18611804202528372395
Silber13,5116,1521,6220,4622,25

Die größten Nickelhersteller sind vier chinesische Konzerne (ca 38 %), gefolgt vom russischen Nornickel (ca, 7 %). Bedeutende Anteile haben noch Vale und Glencore (je 6 %), Sumitomo, BHP und Anglo American (je 3 %). Man sieht schon, wie lavede die westliche Welt hier aufgestellt ist. Aber die dümmliche Annalena hat überall die große Klappe und schwingt beleidigende Reden. Der Teufel soll sie holen.

Bei Alu führen wieder drei Chinesen und Rusal die Hitparade an, bedeutende westliche Hersteller sind Rio Tinto, Alcoa und Norsk Hydro.

Die größten Kupferförderer sind Codelco, Freeport, Glencore, Southern Copper, First Quantum, KGHM, Antofagasta, Zijn und Anglo American. Hier sind die Russen und Chinesen etwas abgeschlagen.

Die wichtigsten Silberunternehmen sind Fresnillo, KGHM, Glencore, Pan American, Polymetal, Himdustan Zinc, Southern Copper und Codelco.

Bei Neodym für die Magneten haben die Chinesen die Nase ganz vorn.

Die meisten Lithium-Vorkommen wurden bisher in Australien, Chile, China und Argentinien ausgebeutet. China hat sich beim Zugriff auf die Vorkommen bisher einen Vorteil verschafft, findet doch ein Großteil der Weiterverarbeitung im Reich der Mitte statt.

Ich habe einige interessante Rohstoffaktien im Portfolio, kann mich entspannt zurücklehnen und interessiert beobachten, wie Märchenrobert mit seiner sozialistischen Kampagnen- und Planwirtschaft auf den Spuren von Walther, Adolf und Erich an den Realitäten scheitern wird. Je verzweifelter Annalena und Robert im Netz der knappen Verfügbarkeiten strampeln, desto schneller steigen die Preise. Für die Grünen ist das die ausweglose Gefangenschaft in einer selbstgebauten Zwickmühle. Eine Freude, das qualvolle Scheitern auf der festen Burg der Rohstoffwirtschaft frohen Herzens zu genießen.

Meinen Lesern empfehle ich, auf die Investition in Batterieproduktionen, Windmühlen und anderen Elektroschnuli der anmaßenden Gottspieler zu verzichten, weil die ganzen hochfliegenden Phantasien in den nächsten fünf Jahren ihre Limits an den galoppierenden Materialpreisen testen werden.

Nicht ausschließen will ich, daß in der Schnelle irgendetwas erfunden werden wird, wo man Strom ohne irgendein knappes Material fortleiten kann. Dann werde ich mich halt irren.

Grüße an den Inlandsgeheimdienst: „Ein wohlausgedachter Plan, wenn er ausgeführt dasteht, läßt alles vergessen, was die Mittel, um zu diesem Zweck zu gelangen, Unbequemes mögen gehabt haben.“ (Geh. Rath v. Goethe, der als Silberminenexplorateur in Ilmenau genial gescheitert war)

Beitragsbild von B. Zeller aus Zellerzeitung. Heute: Cousinentrick: Hochstaplerin gab sich als Graichen-Verwandte aus