Löhne sollen an Bundeswehrdesaster schuld sein

Die WELT behauptet heute sehr schräg an der Wahrheit vorbei, daß der Tarifabschluß im Öffentlichen Dienst die Sonderschulden aka „Sondervermögen“ schmälern würde. Da ist natürlich ein Funken Wahrheit dran, aber man muß mal sehen, wodurch der Tarifabschluß verursacht wurde. Der Tarifabschluß kam wegen der Inflation zustande, und diese wiederum durch zahlreiche staatliche Eingriffe:

Shutdowns der Wirtschaft wegen Kórona und die Geldmengenmehrung infolge von Scholzens Bazooka. Das Angebot wurde durch Produktionsstillegungen verknappt, während die Staatsausgaben weiterliefen, Firmen und Arbeiter fürs erzwungene Nichtstun entschädigt wurden.

Zahlreiche neue bzw. erhöhte staatliche Steuern wie die Luftsteuer und der Emissionshandel

Abschaltung der Kernkraftwerke (am Jahreswechsel 2021/2022 waren auch schon drei vom Netz gegengen)

Uferlose Bestellung von teuren Kóronaspritzen

Teure Rohstoffimporte durch herabgeprügelten Euro und die Einfuhrumsatzsteuer darauf

Neue Bauvorschriften, die Neubauten und Sanierungen fast unbezahlbar machen

Nancys Asylkrise und die resultierenden Kosten

9-Euro-Ticket und die nicht gedeckten Kosten, die den Verkehrsbetrieben ausgeglichen werden

Produktionseinschränkungen der Landwirtschaft wegen Düngungsvorschriften, Wölfen, Blühstreifen usw.

Geldmengenausweitung durch das Sondervermögen Bundeswehr

Das sind nur ausgewählte Inflationsursachen. Es gibt im Detail noch viel mehr. Was auch auf dem Schirm der WELT war: Die Waffen und Treibstoffe der Bundeswehr werden teurer. Verschwiegen wurde: Die Gewinnmarge von Rheinmetall ist von 5,1 % in 2021 auf 7,3 % in 2022 gestiegen, die Dividende von 5,2 auf 5,67 %. Das betrifft nicht nur Rheinmetall, sondern ähnlich fast alle Hersteller von Kriegsgerät. Für mich ist fragwürdig, ob ein Aufsichtsrat von Rheinmetall Vorsitzender des Verteidigungsausschusses des Bundestags sein sollte. Das ist nicht sehr seriös, es hat mehr als ein Geschmäckle, es stinkt zum Himmel. Es handelt sich um die Rheintochter ASZ (FDP) mit der Betonfrisur. Rheinische FDP-Politiker hatten schon öfter was mit örtlichen Firmen zu tun, z.B. der ansonsten verdienstvolle Guido Westerwelle mit SolarWorld.

Es werden ständig Waffen in die Ukraine abgegeben, was die Zielstellung des sog. „Sondervermögens“ ruiniert.

Für alle Miseren wird derzeit Putin vors Loch geschoben, am schmelzenden Sondervermögen sollen nun die Soldaten mit ihrer an die verrückten Zeitläufte angepaßten Vergütung schuld sein. Die Sachen sind viel komplexer, siehe oben. Im übrigen zahlen die Soldaten auch Steuern, vor allem Verbrauchs- und Lohnsteuern. Etwa die Hälfte der Tariferhöhung holt der Staat über Steuern und Abgaben sofort zurück, was für die WELT auch kein Thema ist.

Grüße an den Inlandsgeheimdienst: „Wer Waffen schmiedet, bereitet Krieg und muß davon der Zither Klang nicht erwarten.“ (Geh. Rath v. Goethe)