Die Grunderwerbssteuer in Thüringen ist immer noch viel zu hoch

Am 1. Januar 2017 hatte Rot-rot-grün unter Ministerpräsident Ramelow die Grundsteuer in Thüringen von 5 auf 6,5 % erhöht. Bereits am 05.04.2011 war sie unter Frau Lieberknecht (CDU) von 3,5 % auf 5 % angehoben worden. 6,5 % waren deutschlandweit ein Spitzenwert, in Bayern beträgt die Steuer beispielsweise nur 3,5 %.

Wer also ein Häuschen im Wert von 200.000 € kauft, zahlte bisher 13.000 € Grunderwerbssteuer, nach der heutigen Rückänderung auf 5 % werden es 10.000 € sein. Man fragt sich immer noch wofür eigentlich.

Sicher die Grundbuchämter muß der Staat vorhalten, aber da bezahlt man ja extra für jeden Eintrag. Und die Notare holen sich ihre Gebühr auch zusätzlich vom Käufer.

Seit dem 29,08,2022 fordert die Bundes-AfD um Wohneigentum stärker zu fördern laut einem Antrag (20/3204) in Abstimmung mit den Ländern sowohl die Grunderwerbsteuer beim erstmaligen Erwerb von Immobilien zu eigenen Wohnzwecken als auch die Grundsteuer abschaffen. Bundesweit solle eine Obergrenze von 3,5 Prozent Grunderwerbssteuer gelten. Außerdem fordert die Fraktion die dauerhafte Abschaffung des Bundes-Klimaschutzgesetzes (KSG), des Gebäude-Elektromobilitätsinfrastruktur-Gesetzes (GEIG), des Brennstoffemissionshandelsgesetzes (BEHG) sowie des Gebäude-Energie-Gesetzes (GEG). Die Bundesregierung solle darüber hinaus eine Gesetzesvorlage zur Förderung von Wohneigentumserwerb außerhalb von Ballungszentren vorlegen.

Deutschland weise im Vergleich zu den Mitgliedstaaten der Europäischen Union die geringste Wohneigentumsquote auf, heißt es in der Begründung. Gerade außerhalb der Ballungszentren werde die Wohneigentumsförderung zu wenig gefördert. Unter anderem wirft die AfD-Fraktion der Bundesregierung „eine ideologische Ausrichtung auf den Klimaschutz“ vor, welche das Bauen und Wohnen immer mehr verteuere.

Nur so am Rande: In Ungarn zahlt man bei Kaufpreisen bis 10.000 € 2 % Grunderwerbssteuer, darüber 4 % und bei Kaufpreisen oberhalb von 2,6 Milionen € 6 % Grunderwerbsteuer. Friede den Hütten, Krieg den Palästen. Für 20.000 € kann man schon ein bewohnbares Häuschen kaufen, allerdings zu dem Preis immer mit nachträglichen Herstellungskosten für den Erhalt und die Modernisierung. Linke Hände sollte man dann nicht haben.

Es gibt also nach der thüringischen Landtagswahl im kommenden Jahr noch viel Luft nach oben, um bürgerfreundliche Politik zu gestalten. Es lohnt sich AfD zu wählen.

Grüße an den Inlandsgeheimdienst: „Die beste Freude ist wohnen in sich selbst.“ (der zweifache Hausbesitzer v. Goethe)