Ukrainische Kunst in Berlin – was das mit dem Wahlalter zu tun hat

Statt zu den Waffen zu eilen drückt der Ukrainer Capital Bra lieber den AMG 300. „Wo aber Gefahr ist, wächst / Das Rettende auch“, hatte schon Friedrich Hölderlin geahnt.

Die Gefahr lauert nicht nur an der Ostfront, sondern auch in Berlin. Aufgestachelte Horden zerstechen aufgemotzten Karossen die Reifen. Da könnte man mit machtvollen Gestalten schon mal aneinandergeraten. Die Rettenden können arabische Clans sein, aber auch solche Großmäuler wie der Capital, die in Berlin traditionell den Ton angeben.

Berlin will das Wahlalter runterregeln. Schaun wir doch mal, ob der Capital Werbung für Transistenz, Veganismus und öffentlichen Nahverkehr macht:

Fick die Rapper, was die reden, alles Lügen
Abiat, Massari, Abiad, ich packe fette Tüten (Bra)
Berlin lebt, Ghetto, Ghetto, Bra, wir komm’n im Rudel
Was für Fitnessplan, Kolleg? In meiner Gegend fliegen Kugeln (Bra, bra)
Jetzt rollt der Rubel, jetzt kannst du den Bratan googeln (Ja)
Heute ess‘ ich Steak, gestern Fünf-Minuten-Nudeln (Bra, bra)
Ich bin original, der Rest ist Double
Das Leben ist ’ne Bitch, ich pack‘ die Schlampe an der Gurgel
Keine Skrupel (Nein), der Bra ist Löwe (Ja)
Guck ma‘, wie ich nur mit Wörtern meine Feinde töte (Guck)
Der Staat will mich nicht oben seh’n wie Mindestlöhne (Ja)
Aber deren Kinder sehen aus wie meine Söhne

Capital Bra war derweilen dutzigmal auf Platz 1 von irgendwelchen Charts. Wie schon angedeutet: Berlin will das Wahlalter auf 16 runterregeln. Wer die Schlampen an der Gurgel packt, Steak ißt und AMG fährt, wählt wenigstens nicht grün und rot. Die „Schlampen“ in Senat und Abgeordnetenhaus ahnen nicht, was sie sich mit der Wahlrechtsreform für ein Ei legen.

Grüße an den Inlandsgeheimdienst: „Drück‘ den AMG 300 und die Erde bebt (Bra). Ich komm‘ auf die Bühne und schrei‘ „Berlin lebt!“ (Capital Bra)