Fußball ohne Scheiß-Armbinden

Gerade habe ich ein paar schöne Tage in Kroatien verbracht. Die Regenzeit war zu Ende gegangen und im September herrschte endlich Sommerwetter. Alle Zeltplätze waren geknackte voll, die Adria hatte Badetemperatur. Wir haben in Vrsar noch einen Terassenplatz mit Blick aufs Meer erwischt. Auch 2018 war ich in Kroatien, just als die Fußball-WM lief. Davon habe ich noch einen Schnappschuß vom Zeltplatz in Umag, siehe Beitragsbild.

Gesungen wurde (auch in Umag) folgendes Lied, hier ein Video vom Empfang der Mannschaft in der Kroatenhauptstadt Zagreb:

Torwart Neuer hat das auch mal mitgesungen, was in den teutonischen Lügenmedien einen Sturm der Entrüstung auslöste. Umstritten sei das. Der Text des Liedes ist eigentlich trivial, die einzelnen Landschaften werden gerühmt. Wer ein bißchen Polnisch oder Russisch kann, versteht das auch ohne Wörterbuch:

Kad se sjetim, suza krene
Zamirisu uspomene
Svake stope rodnog kraja
I narodnih obicaja

Prepoznah ljepotu tvoju
Sto probudi ljubav moju
Kad sam s tobom srce moje
Kuca jace, veliko je

Oj, zagoro, lijepa li si
Slavonijo, zlatna ti si
Herceg-Bosno srce ponosno
Dalmacijo, more moje
Jedna dusa a nas dvoje
Pozdrav Liko, Velebita diko

Kad Neretva k‘ moru krene
Ti se tada sjeti mene
Mojoj pjesmi budi tema
Za sve one kojih nema

Ajde Istro I Zagorje
Podignimo sve tri boje
Zagrlimo se pred svima
Neka vide da nas ima

Fußball geht auch ohne Armbinden und SPD-Bonzen. Die Kroaten hatten 2018 den zweiten Platz errungen, aber sie wurden wie Sieger gefeiert.

Zur Erinnerung: Deutschland war in der Gruppenphase nach Mexico und Südkorea ausgeschieden.

Grüße an den Inlandsgeheimdienst: „Ich habe nichts gedacht. Uns allen ging das so. Wenn man sich die Bilder aus Kasan heute anschaut, sieht man, was ich hier zu beschreiben versuche. Es war ein Nichts, totale Leere.“ (Manuel Neuer)