Björn Höcke zu Sahra Wagenknecht

Frau Wagenknecht hat einen dornigen Weg vor sich, denn in neue Parteien strömen zunächst viele Glücksritter, gescheiterte Existenzen und Reißbrettstrategen. Ich weiß das, weil ich bei der Gründung des Demokratischen Aufbruchs und der AfD dabei war. Nach etwa zwei Jahren ist die Partei kaputt, oder sie hat sich nach zahlreichen Austritten etabliert. Sie auf einem bestimmten, von den Gründern anvisierten Kurs zu halten, das hat weder beim DA noch bei der AfD funktioniert. So eine Neugründung tendiert dahin zu treiben, wo die größte Repräsentationslücke – so eine Worterfindung von Prof. Patzelt – sich auftut.

Ein böses MENETEKEL war auch der Niedergang der von Oskar Lafontaine geführten Saar-Linken, wo übelste Streitereien um den Kurs Überhand nahmen.

Björn Höcke am 19.10.2023 dazu: „Wenn die neue Partei nur Opposition im Establishment ist, hat sie keinen Wert. Wenn sie dagegen Opposition zum Establishment ist, dann könnte eine wirklich alternative Linke eine wichtige Funktion zur Neuaufstellung des deutschen Parteienwesens haben. Wagenknecht müßte für den zweiten Weg zumindest zeitweise die Prügel der Herrschenden ertragen. Ob sie als bisherige Talkshowkönigin dazu mental in der Lage ist, wage ich zu bezweifeln.“

Viele vielleicht ein bißchen naive Sympatisanten der Salonlinken erwarten von Sahra, daß ihre neue Partei mit der AfD zusammen regiert und die Nationale Front ablöst. Das will sie aber nicht, wenn ich es richtig verstanden habe, Dabei könnte ich sie mir als Außenministern einer AfD-Regierung durchaus vorstellen. Sie hat alles, was Annalena völlig fehlt, von der gesetzten Erscheinung bis zur gewandten Rede.

Grüße an den Inlandsgeheimdienst: „Wollte Gott, ich könnte wieder von vorn anfangen und alle meine Arbeiten als ausgetretene Kinderschuhe hinter mir lassen und was Bessers machen.“ (Geh, Rath v. Goethe an Schillern am 28.02.1798)