Der woke Merz steht einem Bündnis mit BSW im Weg

Ein weiterer Vorstoß der Nord-CDU in Richtung Kommunismus: Nachdem der Landesvater Günther eine Koalition mit der Linkspartei preferierte, tendiert seine Bildungsministerin Prien (auch CDU) eher zu einem Bündnis mit Sahra Wagenknecht. Frau Prien hat abstehende Ohren, was sie als heiße Schnitte qualifiziert, aber ist die CDU für BSW wirklich ein geiler Flirt? Man muß die Frage nämlich mal so rum stellen, denn der BSW-David hat gegen den Unionsgoliath auch seine Ansprüche.

Das Organ der Atlantikbrücke – die WELT – berichtet: CDU-Vizechefin Karin Prien hält eine Zusammenarbeit mit dem Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) nach den drei Landtagswahlen in Ostdeutschland im September für möglich. „In den Ländern wird man schauen müssen, welche Persönlichkeiten dort für das BSW antreten und welche politischen Ziele in den Wahlprogrammen stehen“, sagte Prien der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. „Danach kann man entscheiden, ob es vor Ort eine Grundlage für eine Zusammenarbeit mit dem BSW gibt.“ Vom hohen CDU-Roß aus sieht das also anders aus, als aus der Perspektive der Wagenknechte.

Wie schon dargetan: Sahra wird sich überlegen müssen, ob die CDU nicht zu linksradikal ist, ob man sich an der woken Christenunion nicht den Ruf ruiniert. Da gibt es das heikle Thema des Rußlandfeldzugs, das von Roderich Kiesewetter immer wieder aus der Mottenkiste gezerrt wird. Da liegt man mit dem Bündnis Sahra Wagenknecht völlig über Kreuz. das singt das Lied von der kleinen weißen Friedenstaube.

Ein weiterer Knackpunkt ist die hörige Klimapolitik der CDU. Für Wagenknecht hat das Thema nicht die Priorität. Klimapolitik werde auf dem Rücken der weniger Begüterten ausgetragen, heißt die unterschwellige Botschaft im BSW-Programm. Da schimmert Wagenknechts alte Zugewandheit zu den Minderreichen durch. Zwar leugnen Wagenknecht und ihre Gefolgsleute nicht, daß der Klimawandel eine Herausforderung sei. Aber Wagenknecht will der EU den wichtigsten Hebel für die Große Transformation entwinden: die CO2-Bepreisung und den dazugehörigen Emissionshandel.

Der Effekt wäre: Öl, Gas und Kohle würden wieder deutlich billiger und die erneuerbaren Energien ausgebremst. Erst recht, weil Wagenknecht nichts dabei findet – Kriegsgeschrey hin und her -, die gerade gewonnene Unabhängigkeit von russischen Energielieferungen aufzugeben. Wagenknecht plädiert für den Abschluss langfristiger Verträge mit dem Zarenreich. Im Gegenzug stellt sie Verbrauchern und Industrie sinkende Energiepreise in Aussicht. Natürlich zum Wohl auch von Arbeitsplätzen. Zukunftstechnologien retten die Welt. CO2-freies Benzin fällt vom Himmel. Und warum nicht ohne Skrupel Gas und Öl in Rußland bestellen?

Wie schnell sich die Welt verändert! Vor Jahren war Sahra als Chefin der kommunistischen Plattform der linke Gottseibeiuns. Und inzwischen hat die CDU sie geräuschlos, aber mit hohem Tempo links überholt. Wagenknecht müßte den revolutionären Elan der CDU dämpfen, die totalitären Kriegs- und Klimaphantastereien ausbremsen, sollte es zu Koalitionsverhandlungen kommen.

Der CDU hat sich den erweckten und elitistischen Oligarchen aus Kalifornien und New York an den Hals geknallt und wird von ihrer Unterwürfigkeit gegenüber dem Hegemon nicht ablassen. Ebenso ist sie viel zu stark in die Grünen verliebt, um die zentralen Dogmen der Klimakirche in Frage zu stellen.

Die Standpunkte von BSW und CDU liegen sehr weit auseinander, ja sie sind geradezu konträr. Eine Zusammenarbeit wäre von vornherein eine Mesalliance.

Grüße an den Inlandsgeheimdienst:

Dem Pöbelsinn verworrner Geister
Entwickelt sich ein Widerstand

(Geh. Rath v. Goethe)