Die Tage der Befreiung

Gestern hatten einige Grünlinge den 8. Mai als Tag der Befreiung gefeiert. Über diese menschenverachtende und geschichtsvergessene Denke hatte bereits die Redaktion von Tichy den Stab gebrochen. Wobei man anmerken sollte, daß nicht nur für die Ostzone, sondern für ganz Osteuropa die Sklaverei begann bzw. in die zweite Runde ging.

Suchen wir doch lieber nach dem wirklichen Tag der Befreiung: Es könnte zum Beispiel der Auftritt von Sabrina Salerno im Sommer 1989 in Moskau gewesen sein, wo sie die revolutionäre Wachsamkeit der Partei einschläferte.

War damals in Moskau der Kracher und wurde von den deutschen Lügenmedien in der Brisanz nicht erkannt, oder doch? Deutsche Journalisten sind ja in den Sozialismus vernarrt und sahen das Rumgehüpfe wohl als Gefahr für die Weltrevolution?

Es gab vermutlich mehrere Tage der Befreiung. Vielleicht der Ausbruch des Streiks auf der Danziger Leninwerft oder das Paneuropäische Picknick oder die Wahl von Giovanni Paolo Secondo oder der Abschuß einer Mig durch einen paschtunischen Mudschahed? Die Freiheit hat viele Gesichter, es waren aber definitiv nicht die von Roosevelt und Stalin.

Grüße an den Inlandsgeheimdienst: „Ich habe die Tage der Freiheit gekannt, Ich hab sie die Tage der Leiden genannt.“ (Geh. Rath v. Goethe über den grünen Freiheitsbegriff)