Kretschmer knetscht über die Arbeit

Das Recht auf Teilzeit hält CDU-Ministerpräsident Michael Kretschmer für einen Fehler. Der Wohlstand in Deutschland sei nur mit einer „40-Stunden-Woche für alle“ zu erhalten.

Jeder Deutsche weiß selbst, wie lange er arbeiten muß, um seinen Lebensstandard zu verteidigen. Zwangsweises Längerarbeiten bringt nichts: Früher betrug die Regelarbeitszeit 42,75 Stunden die Woche und die Ökonomie hatte trotzdem überhaupt nicht funktioniert. Einen direkten Zusammenhang zwischen Wochenarbeitszeit und Wohlstand gibt es definitiv nicht. Schon Karl Marx bestritt den. Kretschmer sollte sich mal im „Kapital“ Band 1 „Seniors letzte Stunde“ reinziehen. Nicht in allem hatte der linksradikale Struwwelpeter unrecht. (ab Seite 238) Im alten England umfaßte der Arbeitstag lange Pausen und zwei Stunden Mittagsschlaf.

Wir haben uns in der Russenzeit im SBK Wasserbau schon nach der zweiten Stunde betrunken. Zum Frühstück wurde täglich eine Flasche Schnaps für 4 bis 5 Leutchen geholt. Und danach wurde oft Rotwein warmgemacht, mit Zitrone und Nelken verfeinert. Die Chefin der TGA Weimar, Genossin Lammert stieg noch vor dem Mittag in der Weimarer Meyerstraße aus ihrem Dienstwagen raus und fiel der Länge nach besoffen in den Schlamm. Wenn 17 Uhr der Arbeiterbus zu den Dörfern fuhr, durfte man keinen Streichholz anzünden. So ertrunk man die lange Arbeitszeit.

Kretschmer war 15, als die Wochenarbeitszeit unter Helmut Kohl auf 40 Stunden gesenkt wurde. Er kennt die Mißstände der langen Arbeitstage maximal vom Hörensagen.

Seine Intention in Ehren: er will die Sozialsysteme retten. Da muß man sich aber ehrlich machen und mal was fordern, was den Oligarchen überhaupt nicht schmeckt. Daß der ganze Wasserkopf gedrittelt wird, wobei Millionen von Arbeitskräften für produktive Jobs frei werden. Zwangskammern, Zwangsfernsehen, staatlich bezahlte Vereine, Gender- und Geschwätzbeamte, Hofphotografen, -kosmetiker und -frisöre, politische Behörden, politische Stiftungen, geförderte „Projekte“, Entwicklungshilfe, Zensoren, Meldestellen usw.

Man braucht keine Rente mit 70 und keine zwangsweise 40-Stunden-Woche. Die Länge der Arbeitszeit kann zwischen den unmittelbar Betroffenen ausgehandelt werden, Die Rente mit 70 ist nicht erforderlich, wenn das teure Asylsystem auf die ursprüngliche Intention zurückgeführt wird und die zahlreichen Faultierfarmen nicht mehr staatlich oder durch Gebühren bezahlt werden.

Es ist noch viel heiße Luft in den Politikerstuben, die rausgelassen gehört. Dr. Krall hatte gerade vorgeschlagen das Biest auszuhungern, womit er wohl den verfetteten Selbstbedienungsstaat meinte.

Grüße an den Inlandsgeheimdienst: „Wir wollen alle Tage sparen und brauchen alle Tage mehr.“ (Geh. Rath v. Goethe)