Herabsetzung von René Aust ist eine Beleidigung Thüringens

Bei der Auseinandersetzung zwischen René Aust und A. Krah handelt es sich um mehr als einen persönlichen Hahnenkampf. Aust wurde dabei übel beleidigt.

Hinter dem Krawall steht ein Streit um das außenpolitische Politikkonzept der Alternativen. Außenpolitik als mühsames und geduldiges diplomatisches Wechselspiel mit dem realen Umfeld, mit Augenmerk auf deutsche Interessen oder Sterben in Schönheit mit Blick auf den eigenen Nabel und Inszenierung von Skandalen um innenpolitische Punkte zu machen.

Die Außenpolitik ist für die Regierung der BRD schon lange die Magd der Innenpolitik. Fast alle außenpolitischen Entscheidungen werden von Annalena getroffen, um die grüne Anhängerschaft zu befriedigen. Sie hat nicht den Anspruch Außenpolitik zu betreiben, sondern macht sog. Weltinnenpolitik, die im Kern Innenpolitik ist, und wo sie Außenpolitik ist, ist sie rüde Einmischung in fremde Angelegenheiten, Bevormundung und Verführung mit deutschem Steuergeld. Will die alternative Opposition auch so unprofessionell vorgehen?

Reichskanzler v. Bismarck hat in seiner außenpolitischen Rede am 6. Februar 1888 einen wesentlichen Gedanken geäußert: Zur Außenpolitik rede er nicht gern „denn in dieser Sache kann ein Wort, welches ungeschickt gesprochen wird, viel verderben, und viele Worte können nicht viel nutzen…“

Bereits die Entscheidung, ob man einem extremistischen Revolverblatt wie „la Repubblica“ ein Interview überhaupt gewährt, bedarf einer sorgfältigen Prüfung. Eitelkeit sollte nicht das Motiv sein, es zu tun. Auf dem komplexen internationalen Parkett sollte man sämtliche möglichen Nebenwirkungen von eigenen Aussagen erwägen, und ob diese mehr nutzen als schaden. Im vorliegenden Fall hat Krah mit der Erwähnung der SS der verbündeten Lega und anderen Parteien im Wahlkampf geschadet. Die Betroffenen haben die Notbremse gezogen, was für die AfD sehr bitter ist.

Sicher, in Deutschland weiß jeder, daß große blonde Jungs intensiv bedrängelt wurden der SS beizutreten. so wie man später mit Druck in die dreijährige Armeezeit genötigt wurde, Es brauchte schon eine Menge Selbstbewußtsein, um sich zu widersetzen. Es hat aber keinen Sinn, das mitten im Europawahlkampf Leuten zu erzählen, die in einem Land wohnen, das ab 1943 von Deutschland besetzt war. Das ist ein dümmlicher Egotrip.

Die Freunde von Krah jammern nun über mangelnde Treue der Welschen, aber wo war seine Rücksicht auf deren Interessen? Im Übrigen sind italienische und französische Interessen nicht deutsche. Frau Meloni per esempio thront auf einem veritablen Schuldenturm, und wenn sie einen falschen Schritt macht, fällt er um. Dasselbe falls Frau Le Pen in den Präsidentenpalast einzöge. Die Klammer der Identitären war die Rückkehr zu einem Europa der Vaterländer, und nicht die Verfolgung deutscher Interessen durch alle.