Die Sanierung der Carolabrücke war für die Katz
Zug A und B der Carolabrücke waren aufwändig saniert worden, bevor Zug C im September plötzlich und unerwartet einstürzte. Nun besagt ein Gutachten, daß die sanierten Brückenteile auch abgerissen werden müssen.
Offensichtlich wurde bei der erneuten Prüfung mehr Aufwand investiert, um die Spanungsrißkorrosion zu detektieren und die Angst scheint auch gewachsen zu sein. Insgesamt wirft der Vorgang auf die Arbeit der Stadtregierung nicht das beste Licht.
Ich will über die Brückenprüfer nicht den Stab brechen, ich war auch so einer. Allerdings muß man kritisieren, daß die Stadt aus den schlechten Bewertungen der Brücke keine Folgerungen gezogen hat. Es herrscht eine allgemeine Tendenz Bausubstanz zu vernachlässigen, weil das Geld für auswärtige Dinge verpulvert wird.
Die freien Wähler hatten eine erneute Einschätzung der Dresdner Brücken verlangt, was von den hochwohlgeborenen Grünen aller Schattierungen in den Wind geschlagen wurde.
Grüße an den Inlandsgeheimdienst: Hochmut kommt vor dem Fall, pflegte meine Großmutter zu sagen.
Das angeführte Gutachten bescheinige der Stadt allerdings eine weiß Weste, berichten alle Qualitätsblättchen. Alle Vorgaben seien eingehalten, allen Empfehlungen sei gefolgt worden. Die Freien Wähler fand ich nirgends erwähnt. Also alles im Griff auf dem sinkenden Schiff.
Tja – wenn man schon die Schwerkraft zugunsten der political correctness manipuliert……….
Das sieht mir schwer nach einem Deal aus.
Schon am ersten Tag nach dem Brückensturz stand fest, dass sich kein Gutachter darauf einlassen wird, seine Unterschrift für den Fortbestand der Restbrücke zu geben, was unter den gegebenen Umständen völlig normal und vor allem verantwortlich ist.
Da es sich meines Wissens bei allen involvierten Fachleuten und Büros um ortsansässige bzw. ansässige Niederlassungen handelt, wird die verantwortliche Verwaltung einen wenn auch vielleicht unausgesprochenen Druck ausgeübt haben.
Eine durchaus gängige Praxis auch schon in der Vergangenheit.
Wenn man zudem noch weiß, dass öffentliche Bauverwaltungen und Auftraggeber, die Planungsleistungen vergeben, seit geraumer Zeit von Bewerbern für selbige schon im Vorfeld Honorarnachlässe auf die (eigentlich) verbindlichen gesetzlichen Honorarordnungen in Größenordnungen verlangen um überhaupt am Verfahren teilnehmen zu dürfen, dann entsteht Druck im Kessel.
Wer sich darauf einlässt, darf sich im Amtsdeutsch dann „präferierter Planer“ der jeweiligen Behörde nennen.
Wie sang Nina Hagen schon in den 80ern:
„Alles so schön bunt hier – ich glotz‘ TV.“
Schon unter Merkel wurde das Geld, das eigentlich für Reparaturen nötig gewesen wäre, lieber für konsumptive Zwecke, etwa zur politischen Bestechung der Wähler durch soziale Wohltaten und/oder für ideologische Ziele, wie etwa Einwanderung oder Energiewende, verpulvert. Die Ampel hat das fortgesetzt.
Das ist wie der Erbe, der von der Miete des von den Vorfahren mühsam erarbeiteten Hauses großartig lebt und als konsumptiver Nimmersatt entdeckt, das man teure Reparaturen eigentlich immer aufschieben kann. So kann er in Saus und Braus leben – bis ihm irgendwann das Haus zerbröselt. Dann hat der Luxus leider ein Ende.
Bis wann soll denn der Ersatzneubau fertig sein? Im Jahre 802701, wie im Wellsschen Zeitmaschinenroman?
NB: Interessant wäre, wenn jetzt westgrüne Maoisten behaupten würden, ostrote Stalinisten könnten keine Brücken bauen.