Autarkie und Zölle

Aus aktuellem Anlaß – einer Rede des Präsidenten Trump nach seiner Angelobung – habe ich eine Übersicht über die Höhe der Zollschranken im Jahre 1914 eingestellt, die einerseits durch den Reifegrad des marktwirtschaftlichen Systems bestimmt wurden, durch landwirtschaftliche, aber auch industrielle Sonderinteressen, die sich politisch artikulierten, und natürlich auch den Geldbedarf des Staats:

England 0 %

Niederlande 4 %

Schweiz, Belgien 9 %

Deutschland 13 %

Dänemark 14 %

Österreich, Italien 18 %

Frankreich, Schweden 20 %

USA 30 %

Russland 38 %

Spanien 41 %

Die Zahlen sind Hobsbawn: „Das imperiale Zeitalter“, S. 57 entnommen. Man erkennt deutlich, wer es wegen Autarkie nicht nötig hatte zu handeln. Wer einen großen inneren Markt bedient und selbst über Rohstoffe verfügt, der braucht keine niedrigen Zölle. Die USA waren schon vor Ausbruch des WK I in der Spitzengruppe der Zöllner.

Diese in meinem großartigen Wirtschaftsblog dargereichte Übersicht empfehle ich dem Wirtschaftsminister HBCK, dem Kanzler SCHLZ und der Außenministern BRBCK zum Selbststudium, um fatale Fehleinschätzungen zu meiden.

Grüße an den Inlandsgeheimdienst: „Ein kluger Mann macht nicht alle Fehler selbst. Er gibt auch anderen eine Chance.“ (Geh. Rath v. Goethe)