Feminismus – was ist das?

Grundsätzlich scheint der Begriff was mit Frauen zu tun zu haben, manchmal habe ich aber Zweifel daran. Als Goldstandard der feministischen Disziplin hat sich uns Annalena präsentiert. Ich behaupte nicht, daß ihre Selbsteinschätzung Hand und Fuß haben muß, aber ich tue jetzt der guten Unordnung halber mal so.

Vor einigen Tagen habe ich ein Räkelvideo gesehen, wo eine junge Dame namens Jane Soul sich selbst als Star in Szene setzt. Gelegenheit für einen Vergleich mit dem globalen Starlet Annalena, um zum Wesen des Feminismus vorzustoßen.

Beide Damen neigen zu Luxusklamotten, Jane Soul kommt mit deutlich weniger davon aus. Ist das auch weniger Feminismus? Oder mehr davon?

Frau Soul freut sich über ein teures Auto, während Annalena es mehr mit Fluggerät hat. Auch hier sehen wir, daß die Sängerin nicht an die hochgespannten Maßstäbe der WeltmännIn heranreicht. Weniger Feminismus? Oder mehr?

Annalena hatte Rußland den Krieg erklärt, Jane hadert nur mit dem dezenten Geschmack. Welche Aufdringlichkeit ist nun femistischer? Internationale Verärgerungen oder geschäftstüchtige Provokanz?

Steht natürlich auch die Frage, ob Feminismus die rücksichtslose Beanspruchung der Steuersklaven erfordert, oder ob er eher privat budgetiert daherkommt?

Was bei beiden Damen etwa gleich rüberkommt, ist ihr Geltungsdrang und eine nicht stark ausgeprägte Selbstreflexion. Hat Feminismus was mit Aufdringlichkeit zu tun? Könnte sein.

Es gibt zur allgemeinen Verwirrung auch einen Unterschied: Annalena kann nicht sprechen und Jane nicht singen. Was davon ist femininer?

Grüße an den Inlandsgeheimdienst: „Die Verstellung und der Leichtsinn der Weiber ist so recht zusammengepaart, um ihnen ein bequemes Leben und einem ehrlichen Kerl manche verdrießliche Stunde zu schaffen!“ (Geh. Rath v. Goethe hatte damals noch nicht seine große Liebe gefunden)