Die Lage der deutschen Wirtschaft wird geschönt dargestellt
Heute kann man sich in der WELT die Umsatzentwicklung der 500 größten deutschen Unternehmen reinziehen. Was den Umsatz betrifft: Es ist der Weltumsatz. Die Beschäftigtenzahl ist die Weltbeschäftigtenzahl. Wenn man sich die Anteile der deutschen Standorte ansieht, so sieht es wesentlich schlechter aus.
Ich will das mal am Beispiel Siemens erläutern: In Deutschland sank der Umsatz von 14,7 Mrd. € 2023 auf 11,3 Mrd. € 2024. In den USA stieg er von 21,7 Mrd. € 2023 auf 23,5 Mrd. € 2024. In China sank er von 8,3 auf 7,3 Mrd. €. Deutschland macht vom Umsatz noch etwa 13,5 % aus.
Die WELT schreibt: „Die umsatzstärkste Branche im Ranking ist zwar weiter die Automobilindustrie. Die Erlöse der Hersteller gingen 2024 jedoch um 3,0 Prozent zurück, die Zulieferer verloren 5,2 Prozent. Die Chemieindustrie büßte 2,8 Prozent ein, die Metallverarbeitung 1,8 und der Maschinenbau 1,6 Prozent. Mit positiven Zahlen macht der Bausektor auf sich aufmerksam. Insgesamt konnte die Branche um 11,2 Prozent zulegen.“
Auch hier ein Exempel, und zwar Hochtief, ein Betrieb, mit dem ich in den Nullerjahren gut verbandelt war und zum Beispiel den Wettberwerb für den Neubau des Landratsamts Saale-Orla gewonnen hatte. Hochtief hatte 2024 ein Umsatzplus von 20 %. Der Umsatz ist 2024 von 27.7 auf 33,3 Mrd. € angewachsen. Davon generierte Turner 19,3 Mrd. € (Wachstum 19 %), CIMIC 10,3 Mrd. € (Wachstum 26,3 %) und Engeneering and Construction 3,6 Mrd. € (Wachstum 9,9 %). Turner ist vor allem in Amerika aktiv, CIMIC im pazifischen Raum. Engeneering and Construction umfaßt Europa und den amerikanischen Tiefbau. Deutschland macht am Umsatz geschätzt weniger als 5 % aus.
Zum zweiten fällt auf, daß die deutschen Betriebe mit positiven Umsatzzahlen überwiegend im Bereich des Handels zu verorten sind. Und da muß man den Umsatz mal um die Preissteigerung bereinigen.
Wenn in Deutschland noch investiert wird, dann überwiegend im Handel. Ich fahre öfter die A 93 entlang, und da enstand daneben ein größerer Hallenkomplex. Ich habe gegoogelt und das Ergebnis: ein neuer Standort von Amazon.
Man kann sich die Geschäftsberichte 2024 der deutschen Unternehmungen hoch und runter ansehen, in der Regel spielt Deutschland nur noch eine untergeordnete Rolle und das Umsatzwachstum findet, wenn überhaupt, dann irgendwo auf dem Erdball statt.
PB-Leser wissen im allgemeinen mehr, als WELT-Leser. Ich will mich nicht selbst loben, aber ich muß das manchmal.
Beitragsbild: Archiv des Verf.
Lügen haben doch angeblich “ Kurze Beine „, oder ?
„Die Lage der deutschen Wirtschaft wird geschönt dargestellt“
Wie man sehen und lesen kann: Geschönt dargestellt, wie die immer größeren, stets wachsenden Propaganda-getriebenen Ernte-u. WirtschaftsErfolge und Mega-Chip’s in der seligen DDR, kurz bevor man die Welt ,ohne einzuholen, „überholte“ oder hart an der Realität formuliert: Einen ungeordneten Zusammenbruch hinlegte. Schuld waren natürlich immer die Verlierer – also die Ossi.
Gibt’s da heute wenigstens mal politische Ursachen? Nö tönt’s aus allen Tröten. Der multigenetische Volks-Pool braucht nur etwas mehr Durchmischung, Witze zum Lachen und mehr Freude u. ein AfD-Verbot und mehr strafbewährte Fake- und Nazi-Bekämpfung, Friedrich Merz sagt: „Wir müssen wieder mehr arbeiten“……..Dann wird’s uns wieder besser gehen? Alles trompetet und posaunt: Wir sollen fest daran GLAUBEN. …Wie einst Stauffenberg in der Wolfsschanze?
Aber: „Der Glaube macht selig: folglich lügt er.“ (Nietzsche)
Der Glaube an Enteignung & Sozialismus, an Wohlstand mit gebratenen Tauben, an Freiheit durch Kontrolle und Gerechtigkeit durch Quoten, an leistungsloses Verdienen, Schulden, 100 Geschlechter, immer währendes Glück u.v.a.m. macht GLÜCKLICH / SELIG, weil Träume einen Ausweg bieten – dabei stört die Wirklichkeit nur und wird zum Nazi, der den Traum zerstört – Glaube als „Opium“ für’s WahlVolk ist doch viel angenehmer – aber nur bis zum Aufprall/ Not + Erwachen.
Vielleicht hilft dem Patienten auch ein – plötzlich einschlagender – kalter Entzug, allegorisch gesprochen.
Heute berichtete „NiUS live“ über die Inflation in Restdeutschland und Europa. Restdeutschland hat verloren, allein durch Sprit- und Energiekosten und die dauernden Überweisungen in die Kokaine (die dann in 50-Mio-Tranchen auf die arabische Halbinsel wandern, sagte die WeLT). Auch unser Freund ist wieder betteln in Berlin.
Ich bin auf das Ende gespannt.
NB: Ist eigentlich aufgefallen, daß das Tragen verschwitzt wirkender und schlecht sitzender Uniform im internationalen Verkehr durch die Exponenten aus UA wieder salonfähig wurde? Erstmals seit Stalin und Hitler!
Nachtrag: was hier in D passiert, ist natürlich keine echte Inflation aus dem VWL-Lehrbuch, sondern ein durch staatliche Vorgaben und Abgaben ausgelöster Preisauftrieb, der die nach US-Vorbild erschaffene konsumistische Mittelschicht der 1960er und 70er vermögenslos zurücklassen wird.
Immos aus der Zeit hier im Odenwald sind bereits unverkäuflich: Dach, Wände, Fenster, Ölheizung, Swimming Pool, Doppelgaragen, riesige Grundstücke, Hanglage (rutschig durch Klimawandel, führt zu geologischen Zwangsgutachten) und an einigen Orten das Wusch-wusch-wusch der Windmühlen, 24/7.
Hallo, geht’s noch?
> Friedrich Merz sagt: „Wir müssen wieder mehr arbeiten“……..Dann wird’s uns wieder besser gehen? <
Ich kenne so eine ähnliche Parole, die in meiner Jugendzeit in Jahr 1960 mit weißer Farbe an Backsteinfassaden gepinselt war.
Man las damals "So wie wir heute arbeiten, so werden wir morgen leben!"
Das mit dem "Mehr-Arbeiten" funktionierte damals nicht, da die Warenregale gähnend leer waren und in den Läden der HO (Handelsorganisation) für das Nochkaufbare zwei- bis dreifach planmäßig höhere Einzelhandels-Verbraucherpreise zu bezahlen waren.
Heute kann diese Parole aber auch nicht funktionieren, weil die nichtarbeitenden, jedoch erwerbsfähigen Bürgergeldbezieher bessere Einkommensverhältnisse genießen als diejenigen, die steuer- und abgabenzahlende Frühaufsteher sind und unter der Last der Inflation nur im Schweiße des Angesichts ihr sauer verdientes Brot essen dürfen.
Wenn das so weiter geht, werden Letztere eines Tages auf Lebensmittelkarten und Warenbezugscheine angewiesen sein, um überhaupt noch arbeiten zu können.