Ratgeber für Liebende
Der Staat ist ein Liebestöter, etwa so wie lange Unterhosen. Und die SPD will das Ehegattensplitting beenden. Das ist keine Katastrophe. Wenn der Lohn der Eheleute sehr unterschiedlich ist, kann man sich ja staatlich scheiden lassen, ohne den Bund fürs Leben zu beenden. Der Mehrverdiener zahlt wegen der SPD mehr Steuern und der Wenigerverdiener holt das von der SPD zurück, macht auf Alleinerziehend, Bürgergeld, Heizkostenerstattung usw.
Nehmen wir mal an, der Mehrverdiener bekommt 6000 € brutto. Netto bleiben in Steuerklasse I 3.676 €. Der Unterhalt beträgt bei zwei Kindern rund ein Viertel = 919 €. Der Partner bekommt 563 € Bürgergeld, der Unterhalt finanziert die Kinder. Der Unterhalt sind Sowiesokosten. Für Wohnen und Heizung kommen rund 800 € vom Klingbeil dazu. Ist doch nicht alles schlecht.
Liebe hat ja wirklich nichts mit dem Staat zu tun. Eher im Gegenteil. Jesus lehrte, daß eine Scheidung nur aufgrund von Ehebruch eine rechtmäßige Trennung begründet (Matthäus 5,32). Erstens gab es zu seiner Zeit allerdings noch kein Standesamt und zweitens auch keine Sozialdemokratie. Die Ehe wurde vor GOTT geschlossen, insofern gibt es für eine staatliche Scheidung im großen Buch keine schwarzen Punkte.
Beweis: Adam und Eva. Der Liebe GOTT hatte vor den zweien sieben Tage lang geschöpft, aber vom Standesamt war in der Genesis nicht die Rede.
Gemeinsames Vermögen, Scheidung, selber den Job kündigen, mit Nachwuchs in der ehelichen Wohnung wohnen bleiben – das muß wohl wesentlich geschickter angestellt werden, denn der Restdeutsche soll zahlen, nicht kriegen.
Das Beste ist in solchen Fällen, ein eventuelles Angebot des nicht unwahrscheinlicherweise auch verlagern wollenden Arbeitgebers anzunehmen und abzudampfen. Das haben in der Expansionsphase der End-Neunziger einige getan und sind jetzt Citizens of the USA, heute kann man es auch in der Kontraktionsphase tun.
“ kann man sich ja staatlich scheiden lassen „… ist meines Erachtens nicht notwendig. Fällt das Splitting, bedeutet dies, dass die Ehe keine wirtschlaftliche Gemeinschaft darstellt. Dann muss die (nicht arbeitende) Millionärsgattin auch Hartz4, BGeld oder wie es dann eben heisst beziehen dürfen. Sie wirtschaftet ja getrennt, jeder für sich. Eine gerechte Folge dummer Politik.
Sie fangen zwei Fliegen mit einer Klappe. Sie nehmen den arbeitenden (und nur denen!) Leuten auch noch die letzten Steuersparmöglichkeiten und bekämpfen gleichzeitig die traditionelle Familie, die Stammzellen dessen, was man früher „bürgerliche Mitte“ nannte.
Aber kommt es darauf noch an?
Die Deutschen haben 10 Jahre der Zerstörung ihrer Heimat tatenlos zugesehen oder sogar daran mitgewirkt.
Jetzt, wo es zu spät ist, dreht sich der Wind langsam und die ewigen Optimisten freuen sich.
Vor 10 Jahren hättet ihr aufwachen müssen, jetzt ist „Deutschland schafft sich ab“ nicht mehr aufzuhalten.
In 10 Jahren ist von „Wir sind ein reiches Land, wir schaffen das“ nichts mehr übrig und jeder wird behaupten, er (oder sie) war schon immer dagegen, aber man konnte ja nichts machen, damals.
Das ist nicht ganz richtig.
In diesem Land ist derjenige immer allein und mit dem Rücken zur Wand (Verräter…), der gegen den Staat (noch immer des Restdeutschen Gottheit) aufmuckt – siehe die Corona-Spaziergänge. Darum protestiert immer nur eine verschwindende Minderheit. Denken Sie nur daran, wie lange Stauffenberg und seine Leute nach dem Krieg als Lumpen hingestellt wurden!
Im Dritten Reich war Widerstand lebensgefährlich, oft tödlich. In der DDR musste man zumindest mit harten Konsequenzen, oft Stasi-Knast, rechnen. Aber Heute? Man hat und hatte die Möglichkeit, völlig anonym und ungefährlich, sein Kreuz bei der einzigen Partei zu machen, die diese unerträglichen Zustände, die gesellschaftliche und wirtschaftliche Abwärtsspirale und den Kontrollverlust nicht zu verantworten hat.
Wie viele, besser wie wenige haben es getan als noch Zeit zum Umsteuern war (2015 bis 2017) ???
Mit „ihr“ meine ich natürlich nicht Prabel oder Tichy oder deren Leser.
Das Splittingverfahren behandet Eheleute wie zwei Personen, die beide gleichberechtigt vom gemeinsamen Einkommen leben. Ein Ansatz, der Freunde der Gleichberechtigung erfreuen sollte. Ein Steuerrecht ohne Splitting behandelt im Fall des besserverdienden Mannes den Mann als Freier, der aus seinem versteuerten Einkommen die Ehefrau bezahlt, sie sich also hält wie eine Prostituierte. Das klingt etwas widerlich, ist aber möglicherweise die Sichtweise der SPD-Frauen und den ihnen hörigen SPD-Männern.